18.11.2019 - Das Musikvideo zeigt dramatische Szenen und soll auf den Zustand der Seenotrettung in Europa aufmerksam machen. Alle Einnahmen spendet der Rapper an die Hilfsorganisation Sea-Eye.
von Frauke Schobelt
Es sind dramatische Szenen, die im neuen Musikvideo
von Rapper Tua zu seinem Song "Wenn ich gehen muss" zu sehen sind. Sie zeigen Menschen, die im Wasser um ihr Überleben kämpfen. Gehen sie unter, "versinkt" auch der Song.
Das Video soll auf den Zustand der Seenotrettung in Europa aufmerksam machen. Nach dem Ende der Seenotrettungsmission Mare Nostrum im Jahr 2014 versuchen zivile Organisationen wie Sea-Eye Menschen vor dem Ertrinkungstot zu retten. Womit die deutschen Rettungskräfte dabei konfrontiert werden, stellt Rapper Tua im Video nach. Darin geht er selber über Bord und wird in letzter Sekunde von den Seenotrettern gerettet. Das Video wurde mit der Besatzung der "Alan Kurdi", dem Schiff der NGO Sea-Eye, gedreht.
Alle Einnahmen, die über Streaming oder Download des Songs generiert werden, fließen an die Hilfsorganisation Sea-Eye
. Ebenso Spendeneinnahmen, die auf der anstehenden Tua-Tour und im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums seines Labels "Chimperator" gesammelt werden. Die Idee zu dem Konzept stammt von der Agentur Jung von Matt/Next Alster
in Zusammenarbeit mit White Horse Music
.
"Dass Menschen auf der Flucht im Mittelmeer sterben und Europa sich seit vier Jahren auf zivile Organisationen wie Sea-Eye verlässt, macht mich wütend", sagt Tua zu seinem Engagement. "Wir lassen Menschen sterben, die Schutz suchen. Das ist völliger Wahnsinn. Ich wollte ein Musikvideo machen, das man fast nicht aushält - weil die aktuelle Situation nicht auszuhalten ist. Ich möchte auf die Arbeit von Sea-Eye aufmerksam machen und meine Musik und Reichweite nutzen um zu helfen."
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