07.02.2020 - Deutsche Marketer schätzen, dass weniger als die Hälfte (43 Prozent) ihrer Werbekampagnen personalisierte Inhalte beinhalten - so eine aktuelle Studie von Rakuten Marketing. Das bedeutet, dass es sich beim Großteil weiterhin um Kampagnen handelt, die nicht an die Bedürfnisse von Verbrauchern angepasst werden können.
von Christina Rose
Dies wird 2020 umso relevanter, da sich der Marketingsektor immer weiter von der Werbung auf Grundlage von Internet-Cookies im kommenden Jahr wegbewegt. Diese Entwicklung zwingt Marketer dazu, sich neuen nachhaltigeren Medienkanälen zu widmen. Darunter fallen Video Advertising (36 Prozent) und In-App Advertising (28 Prozent), beide beziehen DSGVO-konforme Daten aus erster Hand. Diese Werbeformen sprechen Verbraucher zwar direkt an, benötigen jedoch unter Umständen höhrere finanzielle Investitionen.
Marketer wissen um das Risiko, das damit einhergeht: 29 Prozent der über 200 befragten deutschen Marketingverantwortlichen sind sich sicher, dass "Konsummüdigkeit durch Online-Werbung" zu den größten Bedrohungen für den Marketingbereich im kommenden Jahr zählen wird.
Stefan Bernauer
, Country Manager DACH bei Rakuten Marketing
, kommentiert: "Marketer sind viel damit beschäftigt, auf sämtlichen Kanälen gleichzeitig verfügbar zu sein und so viele Zielgruppen wie möglich anzusprechen. Das kann, langfristig gesehen, nicht gut ausgehen. Marketer müssen ihre Herangehensweisen rationalisieren und datengesteuerte Entscheidungen darüber treffen, wen sie wie und über welche Kanäle erreichen wollen. Und gleichzeitig einen Marketing-Ansatz beibehalten, der die Verbraucher auf ihrem gesamten Weg zum Kauf motiviert."
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