19.12.2017 - Mehr Sport treiben oder mehr Zeit mit der Familie und den Freunden verbringen - das sind wohl die Dauerbrenner guter Vorsätze am Ende jedes Jahres (auch wenn sie ein paar Wochen später meist wieder verworfen werden). Doch wie steht es eigentlich um gute Vorsätze für das Berufsleben? Wir haben unsere Leser gefragt, was sie sich für ihr berufliches Jahr 2018 vorgenommen haben - und wir drücken die Daumen, dass diese Vorsätze länger halten als die üblichen!
von Verena Jugel
Alexander Shashin, OroFür mich stehen 2018 viele Projekte an. Meine Aufgabe ist es, unsere Kundenzahl im neuen Jahr stark auszubauen. Dafür möchte ich mein Team mit qualifiziertem Personal vergrößern und an ausgewählten Branchenevents teilnehmen, auf denen ich entsprechende Leads treffe. Fokussieren möchte ich mich weiterhin auf die Zufriedenheit unserer bisherigen Kunden, deren Online-Shops im neuen Jahr mit unserer E-Commerce-Software live gehen. Gemeinsam mit unseren Netzwerk-Partnern haben wir das Bestreben, den Anwendern bestmöglichen Support zu bieten und eine erfolgreiche Performance ihrer Systeme zu gewährleisten. Ein besonderes Highlight ist die Umsetzung unseres Bootcamp-Formats OroVibe in Deutschland. Ich freue mich schon sehr auf den fachlichen Austausch mit Entwicklern und E-Commerce-Experten.
Assaf Biderman, Copenhagen Wheels, Superpedestrian Wie jedes Jahr habe ich viele Vorsätze...hier sind meine Top 3: Zum einen wünsche ich mir, dass Europa von einer Welle roter Copenhagen Wheels überrollt wird. Das Copenhagen Wheel ist eine schlanker roter Diskus im Hinterrad, der fast jedes Fahrrad zu einem intelligenten Hybrid aus E-Bike und konventionellem Fahrrad macht. Der Diskus enthält einen maßgefertigten Motor, modernste Sensoren, Steuerungselemente und Batterietechnik - ganz ohne Kabel. Desweiteren wünsche ich mir, dass sich unsere Teammitglieder persönlich weiter entwickeln, und zwar in den Bereichen, die ihnen wichtig sind, und das weit über Ihre beruflichen Aufgaben hinaus. Zu guter letzt, aber doch am wichtigsten ist es, dass ich und mein Team weiterhin viel Spaß bei der Arbeit haben.
Vesna Gordon, GEMIUS S.A.Ich persönlich glaube nicht an Vorsätze für das neue Jahr. Wenn man plant, sich selbst oder sein Geschäft zu verbessern, sollte man diese Veränderungen dauerhaft und nachhaltig vornehmen. Ich lege Wert auf einen konstanten Verbesserungsprozess. Auf lange Sicht bewirken tägliche Fortschritte große Veränderungen. Verbesserung ist ein Weg und nicht das Ziel. Ich würde aber liebend gerne meine Deutschkenntnisse auffrischen und ausbauen. Business Events sind eine großartige Möglichkeit neue Trends kennenzulernen und Innovationen des Marktes zu beobachten. Die Herausforderung hier ist nicht, mehr Veranstaltungen zu besuchen, sondern zu filtern, welche Events tatsächlich deinem Geschäft zuträglich sind."
Karl Ott, ReachAd?2018 steht bei mir und ReachAd voll im Zeichen der Fokussierung: Ich möchte mich nicht mehr von Unwichtigem ablenken lassen, damit ich so mehr Zeit für das Wesentliche, privat und beruflich, habe. Für ReachAd liegt das besondere Augenmerk auf der Spezialisierung der Auslieferung von E-Mail-Kampagnen sowie auf der Lead-Generierung, um zielgenaue Kampagnen zu erstellen. Wir können unseren Kunden so alles aus einer Hand anbieten und vor allen Dingen aufeinander aufbauende Kampagnen ausliefern. Außerdem werden wir weiterhin sehr aktiv in relevanten Verbänden sein und so versuchen, die Digitalbranche mit zu prägen. Und: blicken zwar gespannt aber sehr gut vorbereitet auf das Eintreten der EU-DSGVO.
Tina Berns, Wieners+WienersFür das kommende Jahr lässt sich jetzt schon absehen, dass sich der Rummel um digitale Sprachassistenten und das Ausloten ihrer Möglichkeiten noch verstärken wird. Zum Start ins Jahr 2018 frühstücke ich erst mal einen Entschleunigungsjoghurt, trinke mit meinen Kollegen Kaffee und beobachte aufmerksam, welche Chancen "Voice first" für das Marketing eines Sprachdienstleisters wirklich mit sich bringt. Künstliche Intelligenz fasziniert, fällt im Moment bei der Aufnahmeprüfung zu den Top 5 des Marketingmixes in den Bereichen Kreativität und Originalität aber noch durch.
Harald Esch, PegasystemsDie Vorsätze von Pega gehen in erster Linie um Service: Es gibt immer ein bisschen mehr an "Luft nach oben". Das bedeutet, dass wir als Unternehmen unsere Kunden begeistern wollen und in den zentralen Mittelpunkt stellen. Unsere Kunden bekommen die nötigen Tools an die Hand, mit denen sie Anwendungen schnell implementieren und problemlos erweitern und modifizieren können, um die jeweiligen strategischen Anforderungen zu erfüllen. Wir wollen die besten Mitarbeiter für Pegasystems gewinnen und setzen daher eine besonderen Fokus auf die Mitarbeiterauswahl. Wie im Sport liegt der Erfolg in der Wiederholung und des fortlaufenden Trainings. Wir werden unseren Mitarbeitern auch 2018 wieder die Möglichkeit bieten, sich regelmäßig weiterzubilden und dabei die berufliche Praxis zu reflektieren, um immer vorne dabei zu sein und stets bereit für unsere Kunden zu stehen. In der heutigen digitalisierten Welt mit Kurznachrichten und E-Mails wird die persönliche Kommunikation immer bedeutsamer. Das ist auch die Basis für einen exzellenten Umgang mit unseren Kunden.
Uli Wolter, B+D InteractiveMeine Vorsätze fürs neue Jahr befinden sich gerade im Pitch - in der finalen Phase - und die Shortlist steht fest: Erstens nutze ich den Jahreswechsel zum Fokussieren. Üblicherweise gehört es in dieser Zeit dazu, dass man mehr an der Agentur arbeitet und weniger darin. Zweitens leben wir die digitale Transformation auch als Agentur. Das ist und bleibt spannend. Drittens werden wir weiterhin agiles Arbeiten fördern. Derzeit arbeiten wir nach Scrum und Kanban und sehen großes Potenzial in einer veränderten Arbeitskultur. Und last but not least: Auch im manchmal stressigen Alltag möchte ich stärker auf eine gesunde Ernährung achten. Ein Klassiker.
Sebastian Strubel, Leo Burnett DeutschlandWer schon mal einen Blick auf meinen Desktop werfen konnte, würde mir wohl folgenden Vorsatz ans Herz legen: Laptop entrümpeln! Zumindest sagt das der Blick vieler Präsentationsteilnehmer in der Sekunde vor dem Vollbildmodus. Da ist sicherlich was dran, aber ich scheitere an solchen Dingen lieber kontinuierlich als punktuell zu Jahresbeginn. Dann tut es nicht so weh. Grundsätzlich bin ich kein großer Fan von Vorsätzen. Meist hält der neue Schwung nur kurz, oder man ist frustriert, dass die ersehnte Zäsur zum neunen Jahr ganz ausblieb. Wenn überhaupt, würde ich gerne noch besser lernen, zwischen wichtig und unwichtig zu trennen. Egal ob Deadlines, Meetings, Hypes, Mittagstisch. Stress entsteht für mich nämlich nur dann, wenn man seine Energie für die falschen Dinge aufgebracht hat.
Andrea Buzzi, Agentur Frau Wenk +++2018 möchte ich mich vor allem auf Leadership-Aufgaben konzentrieren: Impulse geben, Innovationen scouten, Marktentwicklungen begleiten und gestalten. Kurzum: Ich werde mich auf Strategie und Vision für die Agentur fokussieren. Das ist für ein sich stetig entwickelndes Unternehmen nicht nur notwendig, aus meiner Sicht ist das Management auch noch immer die einzige Ebene, auf der diese Prozesse in der richtigen Flughöhe angestoßen werden. Sie verlangen Weitblick und Inspiration, aber auch die Fähigkeit, sich vom Operativen freizumachen. Ich beginne meinen guten Vorsatz im Januar mit drei Monaten Scouting und Digital-Nomadentum auf Bali in einem Start-up-Hub und einem Team im Rücken, dem ich voll und ganz vertraue.
Dr. Willms Buhse, doubleYUUMein guter Vorsatz für das neue Jahr speist sich aus den vielen Gesprächen, die ich 2017 führte. In fast allen wurde die Forderung nach besseren Bedingungen in Sachen digitaler Transformation für die deutsche Wirtschaft laut. Deutsche Unternehmen und insbesondere die Mittelständler, das Rückgrat unserer Wirtschaft, werden mit den Herausforderungen der Digitalisierung größtenteils allein gelassen. 2018 möchte ich diese Unternehmen dabei unterstützen, die richtigen Strategien zu finden und den Kompetenzaufbau voranzutreiben. Außerdem will ich die Politik auffordern, dringend die Wettbewerbsfähigkeit und Standortattraktivität im digitalen Zeitalter zu erhöhen.
(vj)
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