25.09.2017 - Der Trend hin zur "Sharing Economy" findet immer mehr Anklang. Heute teilen wir schon Autos, Bücher, Musik oder auch Wohnungen. Wir wollten von unseren LeserInnen wissen, welche Sharing-Angebote sie nutzen und warum.
von Stephanie Lehnert
Daniel Richter, DAC Group Deutschland, MünchenUnsere Agentur nutzt den Carsharing-Dienst DriveNow im täglichen Geschäftsbetrieb für Meetings mit Kunden und Partner. Carsharing ist bequem und gestaltet sich in unserem Fall erheblich günstiger als ein Dienstwagen mit Leasing-Modell. Der Bedarf an Fahrzeugen schwankt sehr und ein eigener Fuhrpark macht daher wenig Sinn für uns. Wir sparen uns durch Carsharing eigene Stellflächen am Büro, was bei unserer Innenstadtlage sowieso eine Herausforderung ist. Die Fahrzeuge sind in der Regel sehr gut verfügbar und in den Zeiten, in denen wir nicht auf ein Auto angewiesen sind, haben wir auch keine weiteren Fixkosten.
Ben Elias, McCann, DüsseldorfPersönlich bin ich bei der Auswahl von verschiedenen Angeboten der "Sharing Economy" sehr selektiv. Bevor ich mich anmelde, denke ich zweimal nach, ob ich noch einen weiteren Zugang für eine weitere Plattform wirklich anlegen will und wie häufig ich diesen am Ende wirklich benötige. Ich nutze Airbnb, Spotify, Netflix und Amazon Prime. Im Besonderen die Motivation "Access vs. Ownership" treibt meine Nutzung an. Die Abschaffung physischer DVD- und Plattensammlungen sowie "On-Demand"-Ansprüche sind in Kombination mit finanziellen Rechnungen (Hotel vs. Airbnb) dabei die entscheidenden Argumente. Carsharing-Angebote (Car2Go, Uber im weiteren Sinne) nutze ich hingegen noch nicht, einfach weil ich diese zu selten benötige oder die notwendige Durchdringung in Deutschland noch nicht gegeben ist.
Nico Astfalk, oddity, StuttgartDer Begriff der Sharing Economy hat seinen Zenit für mich bereits überschritten und sich zu etwas völlig Alltäglichem entwickelt. Was sich weiterentwickelt hat ist allerdings die Qualität der geteilten Produkte. Während Sharing früher immer irgendwie mit Verzicht einher ging, machen uns heutige Sharing Angebote das Leben einfacher und besser. Wir öffnen ein geteiltes Auto so leicht wie unser eigenes und müssen uns in den 23 Stunden am Tag, in den wir es nicht nutzen nicht mehr darum kümmern. Wenn wir einen Kombi brauchen, können wir diesen einfach mieten. Ich selbst teile Autos, Musik, Wohnungen und vieles Anderes. Spannend finde ich zu beobachten wie sich Sharing Angebote weiter individualisieren und sich den Nutzerbedürfnissen anpassen.
Maximilian Simon, Adikteev, BerlinIch bin überzeugter Anhänger und Dauernutzer von Airbnb. Ich liebe es, auf Reisen nah an Menschen und Kultur zu sein und über die Vermieter einen direkten Draht zur Stadt zu haben. Um anderen die gleiche Möglichkeit zu geben, habe ich selbst mein Apartment schon vermietet. Vom Trend, Wohnungen zu teilen, profitieren wir auch als Firma: Unser Team bucht sich zum Mobile World Congress in Barcelona zusammen in ein großes Loft ein. Das ist nicht nur günstiger, sondern fördert auch den Teamgeist und Austausch unter den internationalen Kollegen. Dieses gemeinsame Erlebnis wäre in einem Hotel so nicht möglich.
Tanja Koschade, Koschade PR, MünchenIch bin großer Fan von Carsharing. Gerade hier in München sind Parkplätze begrenzt und am Flughafen kostet Parken ein Vermögen. Zudem finde ich Carsharing nicht nur komfortabel sondern auch ökonomisch wie ökologisch sehr sinnvoll.
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