20.11.1998 - Auf der DIMA präsentierte die Deutsche Post die Studie "Direktmarketing Deutschland 1998". Im Vergleich zur Kölner macrom-Studie, die wir in der letzten Ausgabe von ONEtoONE vorgestellt haben, weichen einige Ergebnisse erheblich ab, was wohl an den verschiedenen Erhebungsmodi liegt - und wieder einmal beweist, daß alles eine Frage der Betrachtung ist.
Laut der von Infratest Burke erhobenen Post-Studie wurden im vergangenen Jahr 33,5 Milliarden Mark für Direktmarketing ausgegeben. Von über 3.000 befragten Unternehmen in Deutschland nutzen 62 von 100 Firmen Direktmarketing, wobei die ostdeutschen Firmen mit 65 Prozent noch stärker auf Direktmarketing setzen als ihre westdeutschen Kollegen mit 61 Prozent. Dieses Ergebnis relativiert sich, wenn man sich die Werbe-Spendings ansieht: Im Osten geben die Firmen im Schnitt 39.000 Mark jährlich für Direktmarketing aus, im Westen sind es 71.000 Mark.
Im Vergleich zur Post-Studie von 1994 ist der Anteil der DM-Nutzer kaum gestiegen, allerdings haben sich die Anteile verschoben: Sieger ist das Telefonmarketing, dessen Nutzung sich in den letzten vier Jahren mehr als verdoppelt hat. Adressierte Werbesendungen haben mit einem Anteil von 11,7 Milliarden Mark am Gesamtvolumen noch immer die Nase vorn. 62 Prozent aller DM-aktiven Unternehmen versenden Mailings - ein Ergebnis, das den gelben Riesen freuen dürfte. Es folgen mit 8,9 Milliarden Mark und einem Anteil von 27 Prozent die Response-Anzeigen. Platz 3 belegt das Telefonmarketing (4,3 Mrd. Mark, 13% Anteil) und Rang 4 die unadressierten Werbesendungen (3,3 Mrd., 10%). Die Deutsche Post prognostiziert für 1998 ein DM-Marktvolumen von 36 Milliarden Mark.
Die Studie ist für 89 Mark bei der Deutschen Post erhältlich.
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