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Das zeigt die unabhängige Studie "Datenschutz in Deutschland: Was Verbraucher wirklich denken"
der Global Data & Marketing Alliance (GDMA) in Partnerschaft mit dem Customer Intelligence Unternehmen Acxiom und unter Einbeziehung des Deutschen Dialogmarketing Verbands (DDV). Somit nähert sich Deutschland immer weiter dem Kern der DSGVO an: rechenschaftsbasierter Datenverarbeitung.
Verbrauchererwartung bei der Datennutzung: Austausch und Vertrauen
Insgesamt akzeptiert die große Mehrheit (77 Prozent) der deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher die Beteiligung am Datenaustausch-Ökosystem.
Mittlerweile betrachten 44 Prozent der Befragten ihre personenbezogenen Daten als Kapital, das sie selbst nutzen können, um bessere Preise und Angebote mit Unternehmen auszuhandeln. So gaben beispielsweise im Jahr 2022 viele der befragten Verbraucherinnen und Verbraucher an, eher personenbezogene Daten im Austausch für kostenlosen Zugang zu bestimmten Services weitergeben zu wollen, als für diese Services regulär zu bezahlen: Besonders deutlich wird dies bei E-Mail-Anwendungen (39 Prozent), Messaging-Anwendungen (32 Prozent) und den sozialen Netzwerken (26 Prozent).
Ganz besonders stark zeigt sich diese Einstellung bei den 18- bis 24-Jährigen bzw. den 25- bis 34-Jährigen. Jeweils mehr als die Hälfte der Verbraucherinnen und Verbraucher dieser Altersklasse können der Gruppe der Datenpragmatiker zugeordnet werden - also Personen, die bereit sind, Daten zu übermitteln, sofern sie einen Nutzen daraus ziehen können.
Noch wichtiger als das Erhalten kostenloser Services, ist für die Konsumentinnen und Konsumenten nur das Vertrauen in das Unternehmen. Für 36 Prozent ist der Fakt, dass sie dem Unternehmen vertrauen, durch alle Altersgruppen hinweg eine der drei wichtigsten Kriterien, um ihnen eigene Daten anzuvertrauen.
Verbrauchererwartung bei der Datennutzung: Transparenz und Kontrolle
Eine starke Tendenz zeigt sich außerdem, wenn es um Transparenz geht: Die Verbraucherinnen und Verbraucher möchten besser verstehen, wie ihre Daten verwendet werden. Dazu gehört für 73 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten auch die Verständlichkeit der allgemeinen Geschäftsbedingungen. 72 Prozent erachten des Weiteren flexible Datenschutzrichtlinien, über die sie den Umfang der von ihnen freigegebenen Daten steuern können, als wichtig.
Es zeigt sich allerdings auch ein zunehmendes Bewusstsein über die Bedeutung der Datenweitergabe in modernen Gesellschaften. Besonders die junge Generation der 18- bis 24-Jährigen erachtet mit 56 Prozent die Weitergabe personenbezogener Daten als wesentlich für das reibungslose Funktionieren moderner Gesellschaften.