Führung und Remote Work

Status, Herausforderungen und Trends für Leadership in digital vernetzten Teams

19.04.2022 - Die Arbeitswelt hat sich in den vergangenen zwei Jahren deutlich in Richtung Homeoffice, Remote Work und verteilte Standorte verschoben. Zusammenarbeit in Teams findet jetzt nicht mehr nur im gemeinsamen Büro statt, sondern nutzt viel stärker digitale Lösungen für Kommunikation und Kollaboration. Eine Untersuchung hat die Herausforderungen für Führungskräfte identifiziert.

von Susan Rönisch

Die OTRS AG   hat im aktuellen 'OTRS Spotlight' 500 internationale Führungskräfte in Deutschland, USA, Brasilien, Mexiko und Singapur zum Thema Führung im digitalen Zeitalter befragt. 66 Prozent der befragten Führungskräfte sind dabei auf der (Senior-)Management-Ebene beschäftigt, 22 Prozent als Director sowie 12 Prozent als Vice President oder auf C-Level. Sie sind dabei zu 49 Prozent im B2B-Sektor, zu 29 Prozent im B2C-Segment und zu 22 Prozent in der öffentlichen Verwaltung tätig. Die Ergebnisse im Überblick:

1. Remote Work macht 25 bis 75 Prozent der Arbeitszeit aus für die Mehrheit der Teams

Über die Hälfte der befragten Führungskräfte (53 Prozent) gaben an, dass ihre Teams aktuell zwischen einem und drei Viertel ihrer Arbeitszeit digital und remote arbeiten, 9 Prozent von ihnen sogar komplett. Allerdings: Auch 9 Prozent der Teams erledigen ihre Aufgaben weiterhin vollständig im Büro der Unternehmen. Während die meisten Teams also in unterschiedlichen Graden vom Home Office Gebrauch machen, setzt ein Großteil gleichzeitig auf regelmäßige Meetings im Unternehmensbüro: 81 Prozent treffen sich ein- oder mehrmals pro Woche persönlich, 10 Prozent allerdings auch gar nicht, nur einmal im Jahr oder alle paar Monate.

2. Teambuilding ist größte Herausforderung in digital vernetzten Teams

Insgesamt 57 Prozent der Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer empfinden die Führung ihrer in Home Office verteilten Team-Mitglieder als Herausforderung. Mit Abstand die schwierigste Aufgabe sind hier das Teambuilding und das Aufrechterhalten von persönlichen Kontakten: Jeweils 69 Prozent der Befragten sehen das als "sehr herausfordernd" und "herausfordernd". Mit 49 Prozent wird demgegenüber die Transparenz von Prozessen als "kaum herausfordernd" oder "gar nicht herausfordernd" eingeschätzt. Andere Aufgaben und Bedingungen der Teamarbeit wie Entscheidungs- und Freigabeprozesse, Reporting und Management oder IT-Support werden mit Werten um 55 Prozent als eher herausfordernd und 45 Prozent als weniger herausfordernd eingeordnet.

3. Beliebteste Maßnahmen: Persönliche Treffen und Multimedia-Kommunikation

Insgesamt werden auch von den befragten Führungskräften der Team Spirit (23 Prozent) und das Verständnis für die gemeinsame Team-Ausrichtung (22 Prozent) als größte Einflussfaktoren für digitale Führung gesehen. Zu ihren wichtigsten Teambuilding-Maßnahmen setzen daher die meisten Führungskräfte auf regelmäßige Team Meetings (28 Prozent) und regelmäßige Feedback Meetings (26 Prozent). Gleichzeitig gehört die Nutzung von Multimedia-Kommunikation (34 Prozent) und neuer Workflow-Lösungen (32 Prozent) zu ihrer Toolbox für die Verbesserung von Führung und Zusammenarbeit in digitalen Teams.

4. Geplante Investitionen: BPM- und CRM-Lösungen für reibungslose Zusammenarbeit

Die Absicht, auch über verteilte Arbeitsplätze hinweg für sichere Kommunikation und Zusammenarbeit in eigenen Teams und mit Kunden zu sorgen, spiegelt sich auch in den Budget- und Investitionsplänen der Führungskräfte wider: Hier stehen Lösungen für Cybersecurity mit 20 Prozent ganz vorn, gefolgt von Lösungen für Business Process Management und Workflows (15 Prozent) sowie Customer Service Management (14 Prozent).

"Um den Herausforderungen von Leadership in digital vernetzten Teams zu begegnen, kombinieren Führungskräfte vielfach beides: regelmäßige persönliche Treffen im Team und den Einsatz von leistungsfähigen Kommunikations- und Workflow-Lösungen", fasst Sabine Riedel , Vorstand Global Marketing und Global Human Relations bei der OTRS AG, die Ergebnisse die zusammen. "Die richtige Balance fördert Flexibilität, Zusammenarbeit und Eigenverantwortung im Team und schafft Resilienz und vielfältige Handlungsoptionen, die Unternehmen im Wettbewerb am Markt und in Krisenzeiten zukunftsfähig machen."

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