Fintech-Studie

Deutsche bewerten Blockchain-Technologie positiv

23.07.2019 - Für die Mehrheit der Deutschen überwiegen positive Aspekte beim Einsatz der Blockchain-Technologie im Finanzsektor. Das ist das zentrale Ergebnis einer Online-Umfrage.

von Susan Rönisch

68 Prozent und damit die Mehrheit der Bundesbürger hält den Einsatz der Blockchain-Technologie im Finanzwesen für ähnlich innovativ wie seinerzeit das Internet für die Kommunikation. Allerdings wird von den Akteuren noch viel Engagement erwartet, bevor der Nutzen der zugrundeliegenden Technologie vollständig realisiert werden kann.

Laut Studie "Blockchain-Technologie: Revolutionäre Innovation oder Albtraum im Finanzsektor?" des Hamburger Fintechs Exporo   denken 63 Prozent der Befragten, dass die Blockchain Handelsprozesse effizienter gestalten kann. Sie sehen Potenziale vor allem in der Verbesserung der regulatorischen Kontrolle und dem Wegfall von Zwischenhändler-Funktionen. Darüber hinaus finden sie es gut, durch den Einsatz der Technologie Kosten sparen zu können. 54 Prozent der Befragten, gehen davon aus, dass sich, insbesondere in der Immobilienwirtschaft, die Blockchain-Technologie bald durchsetzen wird, weil hier komplexe Verträge geschlossen und Geldbeträge sicher transferiert werden müssen.

Mehr als die Hälfte der Deutschen überzeugt die Blockchain-Technologie durch ihre hohe Manipulations- und Ausfallsicherheit. 51 Prozent halten finanzielle Transaktionen mit Hilfe der Blockchain für sicher, da die gespeicherten Daten unveränderlich sind. Große Sorge bereiten neue Technologien wie die Blockchain der Mehrheit der Deutschen (54 Prozent) nicht. Allerdings haben 46 Prozent Angst davor, ihre Vermögenswerte nicht mehr unter Kontrolle zu haben.

Bei den befragten drei Altersgruppen, 18 bis 30 Jahre, 31 bis 45 Jahre und über 46 Jahre gibt es keine signifikanten Unterschiede in der Bewertung des Einsatzes der Blockchain-Technologie. Auch die Beurteilungen der Geschlechter unterscheiden sich kaum.

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