22.05.2019 - Die Bundesregierung bastelt an ihrer Blockchain-Strategie. Ein neues Gutachten des Fraunhofer Instituts im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur zeigt auf, wo die Potenziale und die Grenzen liegen.
von Frauke Schobelt
Die Bundesregierung sieht in der Blockchain-Technologie großes ökonomisches und gesellschaftliches Potenzial und hat deshalb im Koalitionsvertrag vereinbart, bis zum Sommer 2019 eine Blockchain-Strategie zu erarbeiten. Konkret geht es um die Distributed-Ledger-Technologie (DLT) und ihre Anwendungen. Beim Blockchain-Forum des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)
hat Bundesminister Andreas Scheuer
nun das Grundgutachten "Chancen und Herausforderungen der DLT (Blockchain) in Mobilität und Logistik"
vorgestellt. Verfasser ist das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT)
.
Das Gutachten erläutert die technischen Grundlagen, beschreibt den Status Quo und Trends, befasst sich mit den Auswirkungen auf Gesellschaft und Ökonomie und der Einordnung von DLT in die Digitalisierung. Es informiert außerdem über die Themen Datenschutz und Recht, den Energieverbrauch und analysiert konkrete Einsatzzwecke, erläutert anhand von Anwendungsbeispielen.
"DLT ist eine neue, digitale Infrastruktur", erklärt Bundesminister Scheuer die Notwendigkeit einer Blockchain-Strategie. "Wir bekommen mit ihr quasi eine dritte Variante des Internets. Nach dem 'Internet der Informationen', in dem man sich bei Wikipedia schlau macht und Mails verschickt, und dem 'Internet der Dinge', das Geräte, Maschinen, Fabriken und Autos vernetzt, haben wir mit der DL-Technologie jetzt das 'Internet der Werte'." Die Technologie biete Schutz vor Manipulationen, da Eigentum und Ansprüche - hier definiert als "Werte" - nachweislich dokumentiert und zugeordnet werden könnten.
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