KI-Prompting

Mehrzahl der Marketers hat Nachholbedarf bei Prompting-Skills

20.06.2024 - 37 Prozent der Fachkräfte in Marketing und Kommunikation nutzen KI-Tools, aber nur ein Viertel bewertet die eigenen Prompting-Kenntnisse gut. Die größte Herausforderung ist dabei die Qualität der Datenbasis.

von Dominik Grollmann

Beim Trendthema KI klafft noch eine Lücke zwischen Theorie und Praxis - auch in der Marketing-/Kommunikationsbranche. Diese Diskrepanz offenbart eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens Civey im Auftrag der Dmexco   , Köln: Demnach nutzt aktuell rund jede dritte Fachkraft in der Marketing- und Kommunikationsbranche (37 Prozent) in ihrem beruflichen Alltag KI-Programme wie ChatGPT. Von den 18- bis 29-Jährigen nutzt sie ein Großteil der Befragten dieser Altersgruppe (60,3 Prozent), bei den 30- bis 39-jährigen Fachkräften sind es knapp 41 Prozent.



Erst ein Viertel bewertet eigene Prompting-Kenntnisse gut

Die Branche schreitet in kleinen Schritten in die KI-Zukunft: Über die Hälfte der Befragten (54 Prozent) schätzt ihr Wissen in Sachen Prompting als schlecht oder sogar sehr schlecht ein (circa 22 Prozent). Etwa genauso viele sind unentschlossen, aber immerhin jeder Vierte sieht sich als guten Prompter. Mit dem Prädikat "sehr gut" bewerten aber lediglich drei Prozent ihr eigenes Promting-Wissen.



Qualität der Datenbasis und der Ergebnisse als größte Herausforderungen

Häufig stößt KI in der Branche noch auf breite Skepsis: Für die relative Mehrheit der Befragten (46,1 Prozent) stellt die Qualität der Datenbasis die größte Hürde dar. Mit Blick auf die Altersstruktur bereitet das mit knapp 71 Prozent vor allem den 50- bis 64-Jährigen Sorgen. Im Gegensatz dazu stuft die jüngste Fraktion (zwischen 18 und 29 Jahren) insbesondere die Qualität der Ergebnisse und ihre Kenntnisse zu Prompting (mit jeweils knapp 70 Prozent) als größte Probleme ein. Für die Gesamtheit der Befragten stehen Datenschutz und Sicherheitsbedenken an dritter Stelle der Herausforderungen. Hier machen mit knapp 84 Prozent die 30- bis 39-Jährigen den entscheidenden Anteil aus.

Datenschutz scheint unter Frauen ein größeres Thema zu sein als unter Männern: Etwa 60 Prozent der weiblichen Befragten sehen diesen Teilbereich als die größte Herausforderung ein, bei den Männern ist es hingegen nur jeder Fünfte. Die Kosten sowie die Veränderung der Jobprofile durch KI bereiten beiden Geschlechtern weniger Sorgen: Sie landen auf den beiden hintersten Rängen.



KI wird vor allem für Texterstellung und -optimierung verwendet

Am häufigsten, so zeigt die Civey-Umfrage, nutzen Marketingfachleute KI für das Verfassen und Optimieren von Nachrichten und Texten. Auf Platz zwei folgen Übersetzungen mit einem Anteil von 42 Prozent. Hier fällt besonders die Geschlechterverteilung auf: Während 58,3 Prozent der Männer sprachliche Unterstützung bei KI suchen, sind es bei den Frauen weniger als ein Drittel (27,1 Prozent). Große Unterschiede zeigen sich auch im Bereich der Bilderstellung: Jeder vierte männliche Marketer macht sich hier KI zu Nutze, bei den weiblichen Vertreterinnen der Branche nur circa ein Prozent.

Am beliebtesten ist KI im Berufsalltag übrigens in der Gruppe der 30- bis 39-Jährigen: 54,4 Prozent geben an, KI-Tools mehrmals die Woche zu verwenden.

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