Metaverse: Viel Interaktion mit Zielgruppen, bislang kaum kommerzieller Nutzen

Wie sieht die aktuelle Stimmung zum Thema Metaverse aus? Was planen Unternehmen? Welche Anwendungsbereiche sind am interessantesten? Die Ergebnisse des 'Nunatak Pulse Checks' der Strategieberatung Nunatak   geben Einblicke in die Strategie deutscher Unternehmen rund um das Thema Metaverse. Im November und Dezember 2022 wurden 73 Marketing- und
Digitalisierungsverantwortliche deutscher Unternehmen befragt. Demnach ist die Mehrheit der befragten Unternehmen im Metaverse aktiv und will ihre Aktivitäten 2023 verstärken. 30 Prozent wollen ihre Aktivitäten auf bestehendem Level halten, 17 Prozent sind noch unentschlossen.

Unternehmen, die sich für Aktivitäten im Metaverse interessieren, sehen das Metaverse derzeit vor allem als eine zusätzliche Möglichkeit, mit bestehenden und neuen Zielgruppen zu interagieren. Auch virtuelle Meetings, Schulungen und Workshops sowie das Marketing halten viele für interessante Anwendungsbereiche. Nur wenige der befragten Unternehmen sehen bereits einen konkreten kommerziellen Nutzen. Und nur eine kleine Minderzeit interessiert sich für industrielle Anwendungen.

Im Vordergrund der Projekte im Metaverse steht für die Unternehmen derzeit das Experimentieren und das Sammeln von Informationen.

Spielwiese Metaverse

Die Befragung zeigt außerdem, dass deutsche Unternehmen das Metaverse immer noch mit Skepsis und Unsicherheit betrachten, trotz insgesamt großer Neugier und einer erfreulichen Bereitschaft zum Experimentieren.
Im Zeitalter der Disruption sollte jedes Unternehmen regelmäßig die Zukunftsfähigkeit des eigene Geschäftsmodells hinterfragen: Was wird passieren, wenn die KonsumentInnen anfangen, einen relevanten Teil ihrer Zeit in virtuellen Welten zu verbringen? Wie könnte das bisherige Konsumgewohnheiten verändern? Und wie lassen sich Produkte und Dienstleistungen sinnvoll für die virtuelle Welt adaptieren? "Die Zukunft des Metaverse wird sich erst in den kommenden Jahren entscheiden. Doch es ist schon jetzt ein guter Anlass, sich diese Fragen zu stellen", so die Studienautoren.