Gaming

Gaming-Markt auf Allzeithoch

16.08.2021 - Der Gaming-Markt boomt. Die Mehrzahl der weltweiten GamerInnen sind weiblich. Und spielen am liebsten am Smartphone.

von Christina Rose

Nutzerzahlen und Verbraucherausgaben sind im Gaming gestiegen wie nie zuvor. Die Daten- und AnalyseexpertInnen von App Annie   haben die Gamingwelt untersucht, ob der durch Corona entstandene Trend langsam abebbt. Der Halbjahresreport hält jedoch überraschende Erkenntnisse bereit: Es scheint noch längst kein Ende in Sicht.

Das sich zu Beginn der Pandemie die Nutzerzahlen von Games erhöhen werden, war zu erwarten. Überraschend war jedoch der sprunghafte Anstieg von heruntergeladenen Smartphone-Spielen, so die Analysten. Gaming auf dem kleinen mobilen Begleiter war plötzlich angesagter denn je. Circa anderthalb Jahre später zeigt dieser Trend keine Abschwächung.

Zwischen Ästhetik und Fantasy: Home Design Spiele in Deutschland am beliebtesten

Die wöchentlichen Downloadzahlen der Handyspiele überstiegen erstmals im März 2020 die Marke von einer Milliarde Dollar und sind seitdem auf diesem Niveau geblieben. Bei den Verbraucherausgaben schnellten die Zahlen sogar noch weiter in die Höhe: In der ersten Hälfte des Jahres 2021 gaben SpielerInnen wöchentlich 1,7 Milliarden Dollar für mobile Spiele aus. Das ist ein Anstieg von vierzig Prozent gegenüber dem Jahr vor der Pandemie und ein absolutes Allzeithoch. Gleiches gilt für die mit Mobile Gaming verbrachte Zeit: 5 Milliarden Stunden pro Woche werden weltweit in den bunten Parallelwelten verbracht.

Einfach abschalten und in fernen Welten träumen: Fantasyspiele ist das Genre, das bei SpielerInnen am ehesten präferiert wird. In Deutschland sind aber auch Home Design Spiele, sowie weiblich orientierte Anwendungen sehr beliebt. Im Gegensatz zu China und den USA wird sich hierzulande dafür nicht so gerne mit Casino bzw. Gambling Apps Zeit vertrieben.

Zocken ist nun weiblich, China überholt die USA

In den USA sind ganze 64 Prozent aller ZockerInnen weiblich, weshalb sich die EntwicklerInnen von mobilen Spielen auch mittlerweile mehr auf dieses Geschlecht ausrichten. Tatsächlich ist die Beobachtung kein Einzelfall: Die einzigen Länder auf der Welt, die mehr männliche als weibliche SpielerInnen zählen, sind Japan (56 Prozent männlich) und Südkorea (53 Prozent männlich). Genauso führt der asiatische Bereich mittlerweile die Charts der Verbraucherausgaben an. In mehreren AMER- und EMEA-Märkten überholt China sogar die USA.

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Thorsten Hamann

Von: Thorsten Hamann, Laudert GmbH & Co KG, 23.08.2021

Zu: Gaming-Markt auf Allzeithoch

Die "Analyseexperten" verkaufen App-Performance-Messungen und folgerichtig geht es in ihrer Analyse auch nur um den mobilen Gaming-Markt, und damit auch nur um Casual Gaming, das völlig andere Zielgruppen, Spielkonzepte, Spieldauer, Spielkomplexität, Kaufpreis pro Spiel, und letztlich auch Geschäftsmodelle hat.

Mit "Zocken" hat das nicht das Geringste zu tun - das findet auf Konsolen oder dem PC statt. Es mag sein, dass der Mobile Gaming-Markt inzwischen größer ist als Konsolen- und PC-Gaming zusammen, aber wir sprechen bei dem einen über Farbsortier- und geringkomplexe Aufbauspielchen die man in kurzen Bursts von jeweils wenigen Minuten spielt und bei dem anderen von komplexen großen Spielwelten, deren Aufbau viele Millionen Euro kostet und in denen die Spieler viele hundert Stunden verbringen.

Worauf ich hinaus möchte, ist eine präzisere Sprache. Die Aussagen des Artikels sind für Mobile Gaming richtig, und sehen bei plattformübergreifend betrachtetem Casual Gaming schon anders aus, ganz zu schweigen von "Zocken", womit Konsolen- und PC-Gaming gemeint sein dürfte. Für alles außer Mobile Gaming sind die gemachten Aussagen mit Sicherheit grob falsch.

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