Insbesondere die hohe Inflationsrate hat einen negativen Einfluss auf das Weihnachtsbudget der Deutschen. Insgesamt geben 6 von 10 befragten Personen in Deutschland an, ihr Einkaufsverhalten im Vergleich zum Vorjahr verändert zu haben. Hauptgrund dafür ist für fast drei Viertel (72 Prozent) der Befragten ein gestiegenes Preisbewusstsein aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Situation. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Umfrage unter 1.200 europäischen Verbrauchern und Verbraucherinnen, darunter 350 Deutsche, im Auftrag von Zendesk
, Anbieter für Kundenservice-Software.
Gen Z legt hohen Wert auf Personalisierung
Neben einer höheren Preissensitivität stehen vor allem kreative Geschenke seit Beginn der Pandemie höher im Kurs: Rund jede/r Fünfte legt mehr Wert auf selbstgemachte oder persönliche Geschenke. Hier sticht vor allem die jüngere Generation ins Auge: Knapp einem Drittel (30 Prozent) der 18-24-Jährigen sind persönliche oder selbstgemachte Geschenke wichtiger als noch vor einem Jahr.
Individualität liegt insbesondere bei jungen Menschen hoch im Kurs, denn knapp zwei Dritteln (64 Prozent) der Generation Z ist ein personalisiertes Shopping-Erlebnis wichtig. Das ist jedoch kein Einzelfall: Die Hälfte der 350 Befragten in Deutschland legt beim Online-Shopping von Geschenken besonderen Wert auf ein individuelles Einkaufserlebnis.
Bewertungen und Empfehlungen sind wichtige Auswahlkriterien
Für 43 Prozent der deutschen KonsumentInnen sind Produktbewertungen das wichtigste Kriterium beim Kauf eines Geschenks im Online-Shop. An zweiter Stelle folgen persönliche Empfehlungen von Familie und FreundInnen (25 Prozent).
Insbesondere ältere Befragte über 54 Jahre verlassen sich am ehesten auf Empfehlungen von Familie, Freundinnen und Freunden (39 Prozent). Für die Generation Z sind dagegen Produktrezensionen (45 Prozent) und Nutzerbewertungen (31 Prozent) die entscheidenden Faktoren.
Geschenkesuche startet schon im Herbst
Insgesamt starten die Deutschen dieses Jahr eher früher als später mit der Geschenkesuche. Laut Umfrage planen fast 4 von 10 (38 Prozent) der Befragten, spätestens im Herbst mit den Weihnachtseinkäufen zu beginnen. Jede/r Zehnte hat sogar bereits im Sommer mit der Suche begonnen.
Handelsunternehmen müssen also schon jetzt die richtigen Weichen stellen, um gut auf das Weihnachtsgeschäft vorbereitet zu sein.
"Laut unserer Umfrage ist fast die Hälfte aller Befragten spätestens im Herbst auf Geschenkesuche. Daher ist jetzt der richtige Zeitpunkt für Händler gekommen, ihren Service in Hinblick auf Personalisierung besser aufzustellen und in eine zielgruppengerechte Omnichannel-Strategie zu investieren", so die Studieautoren.