Wachstumsbremse

KMUs schöpfen Potenzial digitaler Marketingkanäle nicht aus

18.11.2019 - Das vorrangige Ziel für kleine und mittlere Unternehmen aus Deutschland für die nächsten zwölf Monate ist es, in Bezug auf Wachstum stabil und beständig zu bleiben. Die größten Herausforderungen für KMUs sind die Generierung von Neukunden und Bindung von Bestandskunden. Gleichzeitig haben diese Unternehmen aber noch immer Schwierigkeiten, einen individuellen Zugang zum digitalen Marketing zu finden. Zu diesem Ergebnis kommt eine von Google in Auftrag gegebene YouGov-Studie.

von Susan Rönisch

Die Nutzung von Mobilgeräten hat das Kaufverhalten von Kunden in den letzten Jahren grundlegend verändert. Kunden suchen vermehrt nach Informationen aus ihrer näheren Umgebung. Wie Google-Trends-Daten zeigen, ist das Suchinteresse an "in der Nähe" 2019 in Deutschland auf einem Rekordhoch angelangt und liegt über dem an "Angela Merkel" und "Heidi Klum". Suchanfragen nach "Yogastudio in der Nähe" wurden 2019 bisher 3.000 Mal häufiger gestellt als noch in 2014. Für kleine Unternehmen bedeutet das: die Auffindbarkeit im Internet entscheidet über den Geschäftserfolg. Wie die YouGov   -Studie belegt, verfügt ein Drittel (34 Prozent) der KMU über keine Unternehmens-Website und weitere 63 Prozent haben nicht einmal einen Facebook-Auftritt.

Die größte Herausforderung für KMU in Deutschland ist die Generierung von Neukunden (43 Prozent), während ihre vorrangigen Ziele für die nächsten zwölf Monate ein stabiles und beständiges Unternehmenswachstum (47 Prozent) bzw. eine Steigerung des Wachstums (32 Prozent) sind. In Bezug auf Online-Werbung lauten die primären Ziele der KMU: "Neue Kunden in das Unternehmen bringen" (56 Prozent), "Die Wahrnehmung des Unternehmens erhöhen" (44 Prozent) und die "Beziehungen mit Bestandskunden verbessern" (34 Prozent).

Doch trotz dieser ambitionierten Wachstumsziele fällt bei der Wahl der Marketingmöglichkeiten ein eher traditionelles Verhalten auf: Der klassische Einsatz von digitalen Marketing-Kanälen wie Suchmaschinenoptimierung (23 Prozent), Suchmaschinen-Anzeigen (19 Prozent) oder gar Online-Video-Anzeigen (8 Prozent) ist nur bei einer kleinen Gruppe der befragten Unternehmen vorzufinden. Der YouGov-Studie zufolge wünschen sich KMU Werbemöglichkeiten, die "einfach" (25 Prozent) und "flexibel" in der Anwendung sind.

Ihr Guide im New Marketing Management - ab 6,23 im Monat!

Hat Ihnen diese Beitrag weiter geholfen? Dann holen Sie sich die ONEtoONE-Premium-Mitgliedschaft. Sie unterstützen damit die Arbeit der ONEtoONE-Redaktion. Sie erhalten Zugang zu allen Premium-Leistungen von ONEtoONE, zum Archiv und sechs mal im Jahr schicken wir Ihnen die aktuelle Ausgabe.

Mehr zum Thema:
Diskussion:

Vorträge zum Thema:

  • Bild: Martin Brahm
    Martin Brahm
    (Schober Information Group Deutschland)

    Data Value Management als Basis für die digitale Transformation in Vertrieb und Marketing

    Um die Themen rund um KI bearbeiten zu können, müssen Unternehmen eine gute Vorarbeit leisten: Mit der richtigen Datenstrategie die KI füttern, um richtige Entscheidungen zu treffen, das Thema hybrider Vertrieb zu bearbeiten aber auch Lösungen wie generative KI einsetzen zu können. Wie man solch eine Strategie umsetzt zeigt der Vortrag anhand von Kundencases aus Travel, Automotive und Retail B2B.

    Vortrag im Rahmen der Zukunftskonferenz 25. Trends in ECommerce, Marketing und digitalem Business am 03.12.24, 11:00 Uhr

Anzeige
www.hightext.de

HighText Verlag

Mischenrieder Weg 18
82234 Weßling

Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
Fax: +49 (0) 89-57 83 87-99
E-Mail: info@onetoone.de
Web: www.hightext.de

Kooperationspartner des

Folgen Sie uns:



Besuchen Sie auch:

www.press1.de

www.ibusiness.de

www.neuhandeln.de