X verliert immer mehr deutsche NutzerInnen

X ist eine alte Liebe von Elon Musk - deshalb die Umbennung im vergangenen Juli.

Bild: Twitter/X

13.11.2023 - Schon 37 Prozent der X-NutzerInnen in Deutschland sind seltener als vor der Musk-�bernahme auf der Plattform. 5 Prozent haben ihr Konto bereits gek�ndigt. Ein Drittel hat dies vor.

von Christian Gehl

Nutzerinnen und Nutzer von Twitter bzw. X in Deutschland ziehen sich zunehmend von der Plattform zur�ck. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) verbringt seit der �bernahme des Unternehmens durch Elon Musk vor rund einem Jahr weniger Zeit auf Twitter/X. Unter den aktiven Nutzerinnen und Nutzern hat fast jeder und jede F�nfte (19 Prozent) das Posten bzw. Teilen von Beitr�gen ganz eingestellt, weitere 22 Prozent geben an, weniger Beitr�ge zu posten als vor der Musk-�bernahme.

Das sind die Ergebnisse einer repr�sentativen Bitkom -Befragung im September und Oktober 2023 unter 1.037 Internetnutzerinnen und -nutzern in Deutschland ab 16 Jahren, darunter 460 Personen, die Twitter zumindest passiv nutzen, das hei�t lediglich die Beitr�ge anderer lesen oder mitverfolgen, ohne selbst etwas zu verfassen oder zu teilen. Demnach verbringen nur wenige (7 Prozent) seit der Musk-�bernahme mehr Zeit auf Twitter bzw. X - und ebenfalls 7 Prozent der aktiven Nutzerinnen und Nutzer posten dort mehr als zuvor. Je etwas weniger als H�lfte (48 Prozent) verbringt genau so viel Zeit auf der Plattform wie vorher oder postet im gleichen Umfang (44 Prozent).

"Die Zunahme von Fake News und Hate Speech und der weitgehende Verzicht auf die Moderation von Inhalten bei Twitter/X wirkt f�r auf Nutzerinnen und Nutzer zunehmend abschreckend", sagt Bitkom-Hauptgesch�ftsf�hrer Dr. Bernhard Rohleder . "Online-Plattformen brauchen heute mehr denn je geschulte Moderatorinnen und Moderatoren, die gemeldete illegale oder regelwidrige Inhalte schnell l�schen".

Fast die H�lfte (46 Prozent) der Nutzerinnen und Nutzer von Twitter/X sind der Ansicht, seit der �bernahme durch Elon Musk h�tten Hate Speech und Desinformation zugenommen. 55 Prozent betonen aber auch, die Plattform erleichtere ihnen den Zugang zu Nachrichten und Informationen abseits des Mainstreams.

Ein Drittel der befragten Twitter-Nutzerinnen und -Nutzer (32 Prozent) will das eigene Profil auf der Plattform perspektivisch l�schen, 5 Prozent haben dies aufgrund der �bernahme durch Elon Musk und den damit einhergehenden Ver�nderungen bereits getan. Weitere 11 Prozent ziehen eine L�schung in Erw�gung, sind sich aber noch nicht sicher.

Bild: Anke Kisters

Anke Kisters
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