14.03.2023 - Ob schnelles Internet, Laptops für Schülerinnen und Schüler oder Lern-Apps auf dem Smartphone: Als Reaktion auf die pandemiebedingten Einschränkungen in den Jahren 2020 und 2021 haben viele Schulen kurzfristig die Digitalisierung vorangetrieben. Doch mit Ende der Corona-Einschränkungen wird deutlich, dass der erhoffte Digitalisierungsschub verpufft.
von Susan Rönisch
Auf einer Schulnotenskala bewerten Eltern den Status quo der Digitalisierung wie zum Beispiel die Ausstattung mit digitalen Endgeräten im Durchschnitt mit einer 4- (4,2 - "ausreichend"). Unter der Gesamtbevölkerung fällt das Zeugnis unwesentlich besser aus (4,0) und hat sich seit Beginn der Pandemie kaum verbessert (2020: 4,2).
Insgesamt bewerten mehr als zwei Drittel der Eltern den Zustand der Digitalisierung nur "ausreichend" (25 Prozent), "mangelhaft" (25 Prozent) oder sogar "ungenügend" (18 Prozent). 20 Prozent vergeben wenigstens ein "befriedigend", nur eine Minderheit ein "gut" (9 Prozent) oder auch "sehr gut" (2 Prozent). Zeitgleich herrscht unter den Eltern Einigkeit, in welche Bereiche künftig stärker investiert werden muss. So sagen nahezu alle, dass die technische Ausstattung der Schulen wichtig sei (98 Prozent), gefolgt von regelmäßigen Lehrkräftefortbildungen zu digitalen Themen und Kompetenzen (90 Prozent) sowie dem Einsatz digitaler Lerninhalte wie Lern-Apps oder interaktiver Arbeitsmaterialen (80 Prozent). Gut drei Viertel (78 Prozent) fordern zudem, dass die Zuständigkeit für Schulen an den Bund übertragen wird. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung des Bitkom
von 1.007 Personen in Deutschland ab 16 Jahren, darunter 215 Mütter und Väter mit schulpflichtigen Kindern.
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