Werbeausgaben

Social Media: Ausgaben für bezahlte Posts legen zu

01.02.2022 - Eine umfassenden Social-Media-Analyse für das vierte Quartal 2021 gibt wichtige Einblicke in das Nutzerengagement bei Paid und Organic Content, die Post-Interaktion auf Instagram und Facebook sowie die Social-Media-Kundenbetreuung.

von Susan Rönisch

Es ist keine Überraschung, dass die weltweiten Werbeausgaben im vierten Quartal höher waren als zuvor. Im Vergleich zum dritten Quartal stiegen die Werbeausgaben um satte 25 Prozent. Aufgrund der Weihnachtszeit legten die Ausgaben für Paid Posts im vierten Quartal um 21,25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu, dem ersten Weihnachtsfest seit Beginn der Covid-19-Pandemie. Das unterstreicht auch, wie viel mehr Marken während der Feiertage investieren. Im letzten Quartal 2021 blieben die Click-Through-Rates (CTRs) konstant, aber der Cost-Per-Click (CPC) stieg. Vermarkter mussten also mehr für ihr Publikum bezahlen.

Marken, die den Grad des Engagements bei ihren Social-Media-Inhalten - also die Anzahl der Likes, Kommentare und Shares - vergleichen wollen, werden sich für die Analyse von Emplifi   von mehr als 7.000 Marken interessieren. Im Allgemeinen erzielen Instagram-Posts ein höheres Engagement als Facebook-Posts. Im vierten Quartal 2021 erhielten Marken etwa 5,3 Interaktionen pro 1.000 Impressionen für einen Facebook-Post, ein Rückgang von 19 Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2020. Bei Instagram-Posts gab es im vierten Quartal 2021 etwa 35 Interaktionen pro 1.000 Impressionen, ähnlich wie im vierten Quartal 2020. Auf Facebook hatten Marken aus dem Beherbergungs- und Gaststättengewerbe das höchste Engagement (11,5 Interaktionen), während E-Commerce-Marken nur 2,9 Interaktionen erzielten. Auf Instagram lag die Getränkeindustrie an der Spitze (49,9), während der Einzelhandel mit den niedrigsten Interaktionsraten zurückblieb (18,4).

Social Media Kundenbetreuung

Der Einsatz sozialer Medien im Kundenservice ist eine sehr junge Entwicklung. Vorbei sind die Zeiten, in denen Verbraucher nur per Telefon oder E-Mail mit Marken interagierten. Die Kunden von heute verbringen ihre Zeit in den sozialen Medien und dort wollen sie auch mit Marken in Kontakt treten. Und sie haben hohe Erwartungen an die Reaktionszeit.

Emplifi analysierte auch die Effizienz der Kundenbetreuung in den sozialen Medien, indem gemessen wurde, wie oft Marken auf Nutzerfragen in den Kommentaren antworten (Antwortrate) und wie schnell sie antworten (Antwortzeit).

Im vierten Quartal 2021 gab es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen leichten Rückgang der Antwortraten auf allen drei Plattformen - Facebook (-3 Prozent), Instagram (-2 Prozent) und Twitter (-2 Prozent). Die Marken beantworteten auch eher Fragen auf Instagram als auf Twitter, mit Ausnahme der Unternehmen in den Bereichen Automotive und Home und Living, die jeweils höhere Antwortraten auf Facebook als auf Instagram hatten.

Im Allgemeinen haben jedoch Marken aus den Bereichen Beauty und FMCG-Lebensmittel die höchsten Antwortquoten auf Nutzerfragen in den sozialen Medien, während Marken aus der Automobilindustrie die niedrigsten Antwortquoten aufweisen.

Die Daten von Emplifi zeigen auch, dass die Zeit, die Marken für eine Antwort benötigen, auf Facebook und Instagram langsam ansteigt. Der Anstieg betrug im Jahresvergleich eine beziehungsweise 2,6 Stunden auf diesen Plattformen. Andererseits sind die Reaktionszeiten der Marken auf Twitter seit dem vierten Quartal 2020 um eine Stunde gesunken. Bemerkenswert ist auch die zunehmende Verbreitung von Chatbots. Es ist zu erwarten, dass Marken im Laufe der Zeit sowohl die Antwortrate als auch die Antwortzeit durch den Einsatz von KI-gesteuerten Chatbots zur Beantwortung häufig gestellter Fragen verbessern werden.

Ihr Guide im New Marketing Management - ab 6,23 im Monat!

Hat Ihnen diese Beitrag weiter geholfen? Dann holen Sie sich die ONEtoONE-Premium-Mitgliedschaft. Sie unterstützen damit die Arbeit der ONEtoONE-Redaktion. Sie erhalten Zugang zu allen Premium-Leistungen von ONEtoONE, zum Archiv und sechs mal im Jahr schicken wir Ihnen die aktuelle Ausgabe.

Mehr zum Thema:
Diskussion:

Vorträge zum Thema:

  • Bild: Christine Freiberger-Huber
    Christine Freiberger-Huber
    (Rohde & Schwarz)
    Bild: Markus Nowatius
    Markus Nowatius
    (Rohde & Schwarz)

    Digitale Transformation im globalen konzernweiten B2B Marketing - von Vision zur Realität!

    Rohde & Schwarz, führend in den Sektoren Test & Measurement, Technology Systems und Networks & Cybersecurity, hat mit einem global und konzernweiten Projekt von 2018 bis 2023 die Marketing Landschaft komplett neu definiert. Durch eine visionäre globale Marketing Automation Strategie wurde das Unternehmen von einem fragmentierten Ansatz zu einem integrierten, kundenzentrierten Modell transformiert. Die Resultate waren deutlich: beschleunigte Reaktionszeiten, einheitliche globale Prozesse und tiefere Kundeninsights. Diese herausragende Leistung wurde 2024 mit dem prestigeträchtigen Deutschen Marketingpreis für Dialogmarketing "Eddi" des DDV in der Kategorie B2B gekrönt, ein Zeugnis für die innovativen Fortschritte. Wir, Markus Nowatius (Direktor Marketing Technolgies und Insights) und Christine Freiberger-Huber (Teamkoordinatorin Marketing Automation) freuen uns unsere Erfahrungen mit Euch teilen zu können! Viel Spass...

    Vortrag im Rahmen der Dialog.Konferenz.24 am 03.09.24, 09:30 Uhr

Anzeige
www.hightext.de

HighText Verlag

Mischenrieder Weg 18
82234 Weßling

Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
Fax: +49 (0) 89-57 83 87-99
E-Mail: info@onetoone.de
Web: www.hightext.de

Kooperationspartner des

Folgen Sie uns:



Besuchen Sie auch:

www.press1.de

www.ibusiness.de

www.neuhandeln.de