13.03.2023 - Zwei von drei jungen ArbeitnehmerInnen in der Agenturbranche sind derzeit grundsätzlich beziehungsweise ganz konkret auf dem Absprung. Dieses alarmierende Fazit fördert eine aktuelle Umfrage zutage.
von Susan Rönisch
Sie zeigt: 36,3 Prozent der GenZ in den Agenturen wollen binnen eines Jahres ihren Arbeitgeber wechseln - 18,8 Prozent sogar innerhalb der kommenden sechs Monate oder noch kürzer. 28,7 Prozent sind noch unschlüssig und nur rund jeder dritte (35 Prozent) sagt: Ich will langfristig bei meinem Arbeitgeber bleiben. Für die Untersuchung hat das Beratungsunternehmen Müllers Garage
hierzulande insgesamt 102 19- bis 28-Jährige zur Arbeitszufriedenheit in Agenturen befragt.
Die Umfrage legt offen: Ein angemessenes Gehalt (62,5 Prozent) ist den Job-Einsteigern in der Agenturbranche am wichtigsten - viel entscheidender als Soft Skills wie Teamspirit (41,3 Prozent) oder Sinnhaftigkeit der Arbeit (38,8 Prozent). Zweitwichtigstes Kriterium bei der Arbeitgeberwahl ist eine ausgeglichene Work-Life-Balance (60 Prozent).
"Die aktuelle Diskussion um agenturinterne Incentives wie Workation und Remote Work vernebelt das eigentliche Problem: Wollen Agenturen nicht in eine Abwärtsspirale geraten, müssen sie besser entlohnen. Doch das geht meist nur dann, wenn sie auf Kundenseite mehr einnehmen. Schaffen sie das nicht, steht die Überlebensfähigkeit in Gefahr", so David Eicher
, Geschäftsführer von Müllers Garage.
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