11.05.2021 - Einer Analyse zufolge stimmen dem Tracking durch Apps knapp zwei Wochen nach Einführung der neuen Datenschutzfunktion nur 13 Prozent der Apple-Nutzerschaft zu.
von Frauke Schobelt
Die neue Datenschutzfunktion von Apple
stößt in der Werbebranche auf große Ablehnung, bei den NutzerInnen hingegen auf eine breite Zustimmung. Zwei Wochen, nach dem Launch von iOS 14.5 mit dem neuen Tracking-Schutz, stimmt nur eine Minderheit von iPhone- und iPad-Besitzern zu, weiterhin von Apps getrackt und nachverfolgt zu werden.
Erste Zahlen des Marktforschungsunternehmens Flurry
zeigen, dass die Zustimmungsrate zuletzt weltweit nur 13 Prozent betrug (Stand: 8 Mai 2021). In den USA sind es sogar nur 5 Prozent. Die Untersuchung beruht laut Flurry auf den anonymen Daten von weltweit 5,3 Millionen Nutzern.
App-Entwickler müssen nun erst die Erlaubnis des Nutzers einholen, um Zugriff auf die Werbekennung (IDFA) des Geräts zu erhalten, mit dem bisher ein App-übergreifendes Tracking möglich war. Die Mehrheit verweigert jedoch das Sammeln von Werbedaten. Unterbinden lässt sich dies relativ einfach in den Datenschutz-Einstellungen mit einem Klick im Menü "Apps erlauben, Tracking anzufordern". Flurry prognostiziert: "Da die Opt-in-Raten voraussichtlich niedrig bleiben, wird diese Änderung Herausforderungen für personalisierte Werbung mit sich bringen und Auswirkungen haben auf die 189 Milliarden Dollar schwere mobile Werbebranche weltweit." Mit dem Tracking-Schutz zu kämpfen hat unter anderem Facebook
, das seitdem in seinen eigenen Apps versucht, mit Einblendungen und Aufklärung die Zustimmungsrate der NutzerInnen zu erhöhen.
Die iBusiness-Analyse 'Apples ATT - 7 Szenarien zur Zukunft des App-Marketings'
listet die Konsequenzen der Datenschutz-Offensive für das Online-Marketing und mögliche Szenarien für die Zukunft auf.
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