27.06.2019 - Erstmals sind in Deutschland im vergangenen Jahr 2018 mehr als 3,4 Milliarden KEP-Sendungen verschickt worden. Der nationale Paketmarkt wuchs um 7,4 Prozent, so eine Studie zur Kurier-, Express- und Paketbranche.
von Joachim Graf
Die Kurier-, Express- und Paketbranche (KEP) ist in Deutschland im Jahr 2018 weiter gewachsen - insgesamt um 4,9 Prozent, so die KEP-Studie 2019
, die der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) in Berlin vorgestellt hat. Für das laufende Jahr rechnet der BIEK mit einem weiteren Sendungszuwachs von bis zu 4,5 Prozent.
Vor allem B2C-Sendungen und internationale Paketsendungen trugen zum Wachstum bei: Es wurden 7,4 Prozent mehr B2C-Sendungen im nationalen Paketmarkt verschickt. Die internationalen Paketsendungen konnten ein Wachstum von 9,2 Prozent verzeichnen. Auch die nationalen B2B-Paketsendungen nahmen zu, wenn auch weniger stark: Ihr Plus liegt bei 0,4 Prozent. Wesentlicher Treiber der steigenden Sendungsmengen ist vor allem der zunehmende nationale und grenzüberschreitende Onlinehandel.
Der BIEK fordert von der Politik die Einrichtung von mehr Ladezonen, um die Effizienz auf der letzten Meile zu steigern: "Richtig genutzte Ladezonen lassen den Verkehr besser fließen, Zustellfahrzeuge müssen nicht mehr als Zweite-Reihe-Parker andere Fahrzeuge blockieren, wenn ihnen Ladezonen zur Verfügung stehen. Das spart Zeit und reduziert Staus, Schadstoffe und Stress für Autofahrer, Radfahrer und Zusteller." Die Versender der Pakete fordert der Verband auf, beim Verpacken der Sendungen zu optimieren: "Wird etwa das Volumen im Karton besser ausgenutzt, haben Zusteller im Fahrzeug mehr Platz für Sendungen. Neben der Einsparung von Material und Kosten wird also auch der Zustellprozess effizienter und somit umweltschonender. Das Potenzial beim Thema Verpackungsoptimierung ist groß und noch lange nicht erschöpft."
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