"I need a Wero"

EPI startet erste Kampagne für Banken-Wallet Wero

22.10.2024 - Der Bankenverbund 'European Payments Initiative' (EPI) hat seine erste Markenkampagne (TV, OOH, Digital, Social Media) für seine europaweite elektronische Geldbörse Wero gestartet.

von Joachim Graf

Das Wallet Wero   ist eine Instant-Payment-Lösung, mit der die klassischen europäischen Banken "auf Augenhöhe mit globalen Akteuren im Karten- und Mobile-Payment-Bereich" stehen wollen. In Deutschland sind unter anderem Sparkassen und Raiffeisenbanken beteiligt. Im Gegensatz zu anderen digitalen Lösungen ist Wero nahtlos in die Apps der führenden europäischen Banken integriert. Die Einführung beginnt in Deutschland, Frankreich und Belgien, weitere europäische Länder folgen in Kürze.

Zum europäischen Debüt hat die französische Werbeagentur Buzzman   eine multimediale Kampagne entwickelt. Zugeschnitten auf den jeweiligen lokalen Markt, soll die Kampagne eine simple und eingängliche Botschaft vermitteln: Wero ermöglicht Zahlungen in weniger als zehn Sekunden.

Im Mittelpunkt der Kampagne stehen neun Spots, die jeweils ein beliebtes TV-Genre auf den Kopf stellen. Ob es um die Renovierung eines Hauses, die Zubereitung eines Gourmetgerichts in einer Kochshow, Dating oder die Lösung eines Verbrechens geht - zehn Sekunden reichen dafür einfach nicht aus. Mit Wero ist es jedoch mehr als genug, um Geld direkt auf Ihr Konto zu senden.

Der humoristische Ansatz setzt sich in den sozialen Medien fort, wo zehnsekündige Wero-Clips Influencer-Inhalte parodieren, wie blitzschnelle Unboxings, Tutorials und Restaurant-Bewertungen, die sich von der Masse abheben. Jeder Spot endet mit einer Erkennungsmelodie, begleitet von einer Abwandlung der ikonischen Melodie von 'I Need a Hero' - abgewandelt zu 'I Need a Wero'. Gleichzeitig wird eine Printkampagne die Thematik der schnellen Überweisungen weiter ausführen und bis zum Jahresende laufen. Mehr als zwanzig Slogans werden dabei eingesetzt und auf ihren Standort angepasst.

Die Kampagne ist zunächst in Frankreich und Deutschland sichtbar. Sie besteht aus neun Kurzfilmen mit einer Länge von maximal 20 Sekunden pro Film, die im Fernsehen und Online ausgestrahlt werden sowie einer Social-Media- und Digital-Komponente. Nationale OOH-Plakate (2m2, 12m2, Riesenplakate) und DOOH-Poster vervollständigen die Kampagne.

Wero soll Paypal Paroli bieten

Das neue europäische Bezahlsystem Wero   der European Payments Initiative (EPI)   ist im Juni 2024 gestartet. Zum Auftakt ermöglichen der überwiegende Teil der Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland mit Wero mobile Zahlungen von einem Handy auf das andere. NutzerInnen von Wero benötigen im Gegensatz zu einer herkömmlichen Überweisung keine zweiundzwanzigstellige Kontonummer (IBAN) des Empfängers. Stattdessen kann man für die Geldübertragung in Echtzeit eine Mobiltelefonnummer oder EMail-Adresse nutzen. Echtzeit bedeutet, dass das Geld innerhalb von zehn Sekunden auf dem Konto der Empfängerin oder des Empfängers gutgeschrieben wird. Ab 2025 soll man mit Wero auch online und ab 2026 im Einzelhandel bezahlen können.

Wero wird von der European Payments Initiative (EPI) betrieben, einem Gemeinschaftsunternehmen von vierzehn Banken und zwei Zahlungsfirmen. Die Partner wollen damit gegen große US-Finanzkonzerne wie Mastercard, Visa und PayPal   antreten. Außerdem soll der Vormarsch von Apple Pay   und Google Pay   gestoppt werden. Ein Vorbild ist die Smartphone-Bezahllösung Twint   aus der Schweiz, die in der Alpenrepublik sehr populär ist.

Ihr Guide im New Marketing Management - ab 6,23 im Monat!

Hat Ihnen diese Beitrag weiter geholfen? Dann holen Sie sich die ONEtoONE-Premium-Mitgliedschaft. Sie unterstützen damit die Arbeit der ONEtoONE-Redaktion. Sie erhalten Zugang zu allen Premium-Leistungen von ONEtoONE, zum Archiv und sechs mal im Jahr schicken wir Ihnen die aktuelle Ausgabe.

Diskussion:

Vorträge zum Thema:

  • Bild: Franziska Kunz
    Franziska Kunz
    (dotSource)

    Die unendliche Geschichte guter Inhalte: Trends und ToDos für 2025

    Content ist King. Ohne Content kein Commerce. Fancy Marketing-Claims um die Kraft des Contents gibt es unzählige. Und auch nicht erst seit 2024. Dass Content dennoch Trend, sogar mehr als das ist, wird Franzi Kunz in diesem Vortrag anhand konkreter Beispiele verdeutlichen.

    Franzis Thesen und Trends:

    • Kunden haben heißt nicht, Kunden behalten - Retention Marketing
    • KI ist kein Allheilmittel - Effizienz vs. Human Touch
    • Digitale Barrierefreiheit betrifft nur Menschen mit Behinderungen. - Accessibility (BFSG)
    Erfahren Sie im Vortrag, wie Sie von erfolgreichen Content-Strategien namhafter B2C- und B2B-Unternehmen profitieren können.

    Vortrag im Rahmen der Zukunftskonferenz 25. Trends in ECommerce, Marketing und digitalem Business am 03.12.24, 10:00 Uhr

Anzeige
www.hightext.de

HighText Verlag

Mischenrieder Weg 18
82234 Weßling

Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
Fax: +49 (0) 89-57 83 87-99
E-Mail: info@onetoone.de
Web: www.hightext.de

Kooperationspartner des

Folgen Sie uns:



Besuchen Sie auch:

www.press1.de

www.ibusiness.de

www.neuhandeln.de