Laut dem 'Talent Trends Report' von Randstad Sourceright
geben 62 Prozent der Unternehmen an, dass die Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens ihrer Mitarbeiter sehr wichtig ist, um als Arbeitgeber attraktiv zu sein. Damit tragen Arbeitgeber einer veränderten Stimmung unter Arbeitnehmern Rechnung, die bereits eine Umfrage zu Beginn der Pandemie zeigte. Laut einer Randstad-Civey Befragung im März 2020 forderten fast die Hälfte der deutschen Arbeitnehmer (41 Prozent) von ihren Arbeitgebern Gesundheitsschutz im Sinne der Nachhaltigkeit.
Belegschaft vor Belastung und Burnout schützen
Betriebliche Gesundheitsmaßnahmen sind weiterhin dringend erforderlich, schließlich sind die Arbeitsbedingungen seit Beginn der Pandemie für viele herausfordernd geblieben.
"Es ist diese anhaltende Belastung, die für Arbeitnehmer sowohl im Homeoffice als auch im Schichtbetrieb besondere Risiken birgt", so Klaus Depner
, Manager Health & Human Safety bei Randstad Deutschland. Burnout drohe vor allem dort, wo Auszeiten fehlen. Das gilt insbesondere für die Arbeit im Homeoffice. Dort verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Privatem besonders schnell.
Arbeitgeber sind gehalten, auf die Frühwarnzeichen dieser körperlichen und psychischen Erschöpfungskrankheit zu achten. Häufig haben Mitarbeiter das Gefühl, das Arbeitspensum komplett alleine bewältigen zu müssen. Dadurch steigt die Belastung noch stärker, es entsteht ein Teufelskreis.
Empathisches Führen ist die beste Medizin gegen MitarbeiterbelastungEs ist bezeichnend, dass 69 Prozent der befragten Unternehmen betonen, dass ihre Mitarbeiter im Homeoffice seit der Pandemie noch produktiver arbeiten. Um Überbelastung vorzubeugen und das Risiko für Burnout zu minimieren, sind Führungskräfte und Personalverantwortliche gefordert, ihre Mitarbeiter nicht nur organisatorisch, sondern auch emotional zu begleiten und zu unterstützen. Achtsamkeit für die individuellen Situationen und Anforderungen sowie die Offenheit für mögliche Anpassungen sind dabei ausschlaggebend. "Manche Arbeitgeber haben zum Beispiel Wochen ohne Calls und Meetings eingeführt, um ihren Mitarbeitern Erholung von der sogenannten 'Zoom-Fatigue', also dem Onlinekonferenz-Stress zu ermöglichen", so Klaus Depner.