22.05.2019 - Die Mehrheit der Wissensarbeiter in Deutschland (81 Prozent) ist dazu bereit, sich für die Zusammenarbeit mit Software-Robotern weiterzubilden. Weitere 74 Prozent gaben an, neue berufliche Aufgaben zu übernehmen.
von Christina Rose
Nur knapp die Hälfte (49 Prozent) der Wissensarbeiter befürchtet einen Arbeitsplatzverlust durch RPA. Grund dafür scheint der positive Effekt zu sein, den Robotic Process Automation auf ihre Arbeitsumgebung hat, so die Studie, 'Automate or Stagnate: The Impact of Intelligent Automation on the Future of Work' von Blue Prism
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Die Mehrheit der Geschäftsentscheider sehen in Robotic Process Automation (RPA; 84 Prozent) und Intelligent Automation (83 Prozent) Lösungen für das globale Produktivitätsproblem. Und für 94 Prozent der Entscheider aus der Wirtschaft sind RPA als auch Intelligent Automation (92 Prozent) von entscheidender Bedeutung, die digitale Transformation voranzutreiben. Ein Hinweis auf die zunehmende Verbreitung der RPA-Technologie in Unternehmen ist die Aussage von 73 Prozent der Wissensarbeiter, dass bei ihnen einige Aufgaben in den letzten zwölf Monaten automatisiert wurden.
Da 24 Prozent zudem der Ansicht sind, dass ihr Arbeitgeber in den nächsten fünf Jahren mit einer Belegschaft, die nur auf menschliche Arbeitskräfte setzt, nicht wettbewerbsfähig bleiben kann, ist dies eine positive Entwicklung. Die Sicherstellung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit könnte neben den Faktoren Zeitersparnis, Kostenersparnis und verbesserter Genauigkeit durch Automatisierung einer der Gründe dafür sein, dass 91 Prozent der Geschäftsentscheider planen den Einsatz von Automatisierung in ihrem gesamten Unternehmen ausweiten.
Trotz der bereits erreichten Fortschritte müssen Unternehmen sich auch mit den kulturellen Aspekten der Technologie auseinandersetzen, um ihr ungenutztes Potenzial auszuschöpfen. 68 Prozent der Wissensarbeiter sind sich einig, dass sich die Kultur in ihren Unternehmen verändern muss, damit RPA zunehmend integriert werden kann. Das liegt daran, dass mehr als die Hälfte der Befragten (59 Prozent) Kollegen kennen, die Bedenken in Bezug auf die Einführung der Technologie haben. 57 Prozent der Befragten sind selbst unsicher hinsichtlich ihrer Fähigkeit, sich an die Arbeit mit den 'digitalen Arbeitskräften' anzupassen. Dem Großteil der Führungsebenen (82 Prozent) ist bekannt, dass es nötig ist, Vertrauen bei den Mitarbeitern für die "Digital Workforce" aufzubauen. Doch 69 Prozent der befragten Fachkräfte meinen auch, dass ihre Arbeitgeber mehr tun müssten, um dieses Vertrauen zu schaffen. Die beste Maßnahme dafür sehen 78 Prozent der Entscheidungsträger und 77 Prozent der Wissensarbeiter in der Verbesserung der internen Kommunikation. An zweiter Stelle stehen intensive Schulungen.
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