03.09.2019 - Fehlende Kapazitäten auf Management- und Mitarbeiterebene hemmen den Prozess der Digitalen Transformation in den Unternehmen der digitalen Wirtschaft. Das geht aus den Ergebnissen einer Befragung des BVDW hervor.
von Joachim Graf
Insgesamt sind die Unternehmen der Digitalbranche auch Vorreiter in Hinblick auf die digitale Transformation. So geben neun von zehn Befragten (92 Prozent) an, dass es ihnen leicht fällt, den Umgang mit neuen Technologien im Job zu erlernen. Das Verständnis für die Digitalisierung ist hier ebenfalls sehr hoch: 84 Prozent wissen, was die digitale Transformation für ihren Arbeitsplatz bedeutet. Die größten Chancen sind aus Sicht der Mitarbeiter das Sichern von Wettbewerbsvorteilen (63 Prozent), das Erschließen neuer Geschäftsfelder (60 Prozent) sowie die Erhöhung der Effizienz (56 Prozent).
Für Harald R. Fortmann
(five14), Vorsitzender des BVDW-Ressorts Arbeitswelt der Zukunft, ist die Zuversicht historisch begründet: "Zahlreiche Unternehmen der Digitalbranche haben in den vergangenen 25 Jahren verschiedene Veränderungsprozesse durchstehen müssen und sich damit einen reichen Erfahrungsschatz angeeignet. Disruptive Prozesse wie die Digitalisierung werden hier überdurchschnittlich oft eher chancen- als risikoorientiert betrachtet. Gleichzeitig ist den Befragten fast durchweg bewusst, dass die notwendigen Kompetenzen nur durch ständige Weiterbildung erarbeitet werden können." Dabei sei das Erfolgsrezept vor allem das Schaffen einer entsprechenden Mitarbeiterkultur. Dem entgegen steht, dass 53 Prozent der in der BVDW-Studie befragten Digitalexperten angeben, nicht ausreichend über Entscheidungen informiert zu werden. Wer seine Mitarbeiter in einem so umfassenden Transformationsprozess nicht entsprechend mitnimmt, geht ein hohes Risiko ein. Dabei ist die Vertrauensbasis enorm: Bei 89 Prozent der Befragten herrscht gegenseitiges Vertrauen im Team.
Mischenrieder Weg 18
82234 Weßling
Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
Fax: +49 (0) 89-57 83 87-99
E-Mail: info@onetoone.de
Web: www.hightext.de