09.08.2021 - Die ARD-Werbung Sales & Services GmbH (AS&S) optimiert in der Radiowerbung den Prozess der GEMA- und GVL-Meldungen durch ein neues System. Die neue Technologie ist in der Lage, Musikstücke automatisch per Audiofingerprint-Technologie zu erkennen und bestehenden Datensätzen zuzuordnen.
von Christina Rose
Ab sofort werden AS&S
und die öffentlich-rechtlichen Werbegesellschaften der ARD die eingesetzte Musik bei Radio-Werbespots über ein neues automatisiertes Musikmeldesystem - die so genannte Audio-Fingerprinttechnologie - an GEMA und GVL melden. Damit entfällt für die Mediaagenturen die Pflicht, Musik-Metadaten separat an die AS&S zuzuliefern. Vor Ausstrahlung der Spots werden die Soundfiles künftig mit Angabe der Musikmetadaten durch die Urheber, Werbefilmproduzenten und Kreativagenturen im kostenfreien GEMA Soundfile Upload-Portal hochgeladen.
Und so funktioniert das Monitoring-Meldeverfahren: Aus allen vorliegenden Audio-Dateien (bei der GEMA oder BMAT hochgeladene Audiofiles sowie große Musikkataloge) werden digitale Fingerabdrücke erstellt, die bei Ausstrahlung des Radio-Spots wiedererkannt werden. Die erkannte Musik wird mit den Informationen zu Werktitel, Urheber etc. aus dem Upload-Portal bzw. Musikkatalog angereichert und als Musikmeldung an die GEMA
und GVL
weitergeleitet.
Das Audio-Fingerprinting-System, vom Unternehmen BMAT bereitgestellt und betrieben, wird bereits gemeinsam mit dem ZDF und Deutschlandfunk auch für die GEMA/GVL-Meldungen der Programme sowie für TV-Werbung und -Sponsoring genutzt.
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