03.11.2022 - Mehr als ein Drittel der VerbraucherInnen macht sich seit Beginn der Pandemie mehr Sorgen über den Datenschutz und die Möglichkeit, dass ihre persönlichen Daten online gehackt werden. Die meisten möchten zudem keine biometrischen Daten teilen, es sei denn, sie werden ausreichend darüber informiert, wie diese verwendet werden.
von Frauke Schobelt
Dies sind Erkenntnisse einer Studie
, die auf mehreren von GetApp
und seinen Partnerunternehmen in Auftrag gegebenen Umfragen basiert. Für die Studie wurde die Einstellung der VerbraucherInnen gegenüber dem Datenschutz und der Datensicherheit in verschiedenen Bereichen wie der biometrischen Authentifizierung, dem E-Commerce sowie Onlinebewertungen in den letzten zwölf Monaten analysiert. An der Umfrage zur biometrischen Authentifizierung nahmen 716 VerbraucherInnen teil, an der E-Commerce Studie 940 VerbraucherInnen und an der Umfrage zu Onlinebewertungen 603 Personen.
Biometrische Daten werden für biometrische Technologien genutzt, um die Identität einer Person eindeutig zu beweisen, zum Beispiel per Gesichtserkennung oder Fingerabdruck. Diese können dann genutzt werden, um beispielsweise Zutritt zu einem Gebäude zu gewähren oder Geräte zu entsperren. Die Umfrage zur biometrischen Authentifizierung ergab, dass sich 64 Prozent der Befragten damit unwohl fühlen, ihre biometrischen Daten an Unternehmen weiterzugeben.
Der größte Grund für die Bedenken beim Verwenden biometrischer Technologien sind für über 50 Prozent der Befragten der Missbrauch biometrischer Daten. 40 Prozent fürchten die Möglichkeit des Identitätsdiebstahls und 35 Prozent Datenschutzverletzungen, bei denen biometrische Daten verloren gehen oder gestohlen werden.
Die TeilnehmerInnen wurden zudem gefragt, ob sie sich wohler dabei fühlen würden, nur bestimmte personenbezogene Daten, wie zum Beispiel die Stimme, den Fingerabdruck oder die Gesichtsmerkmale an private Unternehmen weiterzugeben. Allerdings wählten 56 Prozent die Option "Ich fühle mich bei keiner dieser Daten wohl dabei, sie zu teilen".
Andererseits gaben 62 Prozent an, dass sie ihre persönlichen Daten unter bestimmten Bedingungen weitergeben würden. Zum Beispiel, wenn sie darüber informiert werden, welche Informationen erfasst werden (71 Prozent), oder wie diese Informationen verwendet werden (71 Prozent).
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