14.05.2020 - Eine Studie zu den Auswirkungen von Corona auf das Supply Chain Management sagt eine signifikante Veränderungen der Lieferantenstrukturen voraus. In der Summe ist in der Beschaffung mindestens von einer deutlichen Verlangsamung bis hin zu einem sogar deutlichen Rückgang des Globalisierungstrends auszugehen.
von Christina Rose
Die Studie lässt eine klare Tendenz 'zurück nach Europa' erkennen. Verstärkt wird dieser Effekt durch die zunehmende wirtschaftliche Aggression Chinas, das erratische Verhalten der amerikanischen Regierung sowie den Austritt Großbritannien aus der EU, die alle mit rückläufigen Beschaffungsmengen aus Europa rechnen müssen. Rund zwei Drittel der 250 befragten deutschen Unternehmenslenker und Supply Chain Experten gehen von einer steigenden Bedeutung der europäischen und nationalen Beschaffungsmärkte aus. Jeder sechste geht sogar von einer deutlich steigenden Beschaffung in Europa und dem jeweiligen Heimatland aus. Das sind Ergebnisse einer Studie der Unternehmensberatung Abels & Kemmner
.
Die Studie gliedert sich in zwei Abschnitte. Der erste Abschnitt wirft den Blick in die nahe Zukunft. Gefragt wurde nach den größten Herausforderungen beim Hochfahren von Produktion und Supply Chain in den nächsten Wochen. Der zweite Abschnitt fragt danach, wie die Supply Chain Welt nach der Corona-Krise aussehen wird. Ist nach der Corona-Krise die Supply Chain Welt eine andere? Welche langfristigen Veränderungen im Supply Chain Management werden sich nach Meinung der Befragten aus der Corona-Krise ergeben?
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