Paketpreise

Auch DPD kündigt Preiserhöhungen an

Haustürzustellung soll künftig weniger werden (Bild: DPD)
Haustürzustellung soll künftig weniger werden

09.08.2019 - Der internationale Paket- und Expressdienst DPD ist in Deutschland und Europa gut in das Jahr 2019 gestartet. Der Umsatz von DPD Deutschland ist im ersten Halbjahr 2019 um 5,9 Prozent gewachsen. Die Basis dafür bildeten deutliche Preiserhöhungen. Denen sollen jetzt weitere folgen.

von Joachim Graf

Boris Winkelmann, CEO von DPD Deutschland kündigte trotz gewachsener Durchschnittserlöse   weitere Preiserhöhungen an: "Für eine gesunde Marktentwicklung werden deutliche Preiserhöhungen auch weiterhin unumgänglich sein."

Daneben erwartet DPD, dass die Bedeutung von Alternativen zur Haustürzustellung noch deutlich steigt: "Im Zuge von Preiserhöhungen und der verschärften Klimaschutzdebatte sehen wir eine zunehmende Nachfrage nach günstigen und umweltfreundlichen Belieferungen direkt an einen Paketshop." Deutliche Lohnkostensteigerungen sowie der branchenweite Arbeitskräftemangel trügen ebenso zu gestiegenen Kosten bei wie ausgeweitete Mautkosten und gestiegener Mindestlohn.

Der Umsatz der internationalen DPDgroup stieg im ersten Halbjahr um 7,2 % auf 3,73 Mrd. Euro. Auch hier war das Wachstum getrieben durch gestiegene Preise und Zuschläge, während die Paketmengen nur moderat um 2,3 % auf 638 Millionen wuchsen. Der Anteil der Zustellungen an private Empfänger (B2C) stieg auf 44 Prozent. Die größten Märkte Deutschland, Frankreich und Großbritannien verzeichneten ein Wachstum im einstelligen Prozentbereich, das schnellste Wachstum mit deutlich über 10 Prozent erzielte DPD in Polen und Benelux.

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