04.10.2021 - Eine unklare Digitalisierungsstrategie führt dazu, dass die von Unternehmen nachgefragte Ausbildung von IT-Topmanagern nicht den aktuellen Anforderungen und den als erfolgskritisch eingestuften Kompetenzen entspricht.
von Frauke Schobelt
Die fortschreitende Digitalisierung stellt CIOs vor die Herausforderung, nicht nur laufende Prozesse der Informationstechnologie optimal zu unterstützen, sondern auch neue Potenziale und Herausforderungen zu adressieren. Wie und wie gut dies den CIOs gelingt und welche Faktoren zum Erfolg führen, untersuchte eine Studie der Hochschule Koblenz
in Kooperation mit Voice
, dem Bundesverband der IT-Anwender. Die Studie beleuchtet dabei sowohl die CIO- als auch die Unternehmensseite.
Im Rahmen dieser Studie wurden 14 verschiedene Thesen analysiert, wie etwa: Sind die typischen CIOs männlich, alt und kommunikationsschwach? Treiben sie Innovationen voran oder hängen sie zu sehr im Tagesgeschäft fest? Müssen sie Informatik studiert haben?
Während sich manche Vorurteile bestätigt haben, konnten einige im Rahmen der Studie widerlegt werden. Insgesamt zeige die Studie CIOs, die selbstbewusst ihr Tätigkeitsfeld im gesamten Unternehmen und nicht mehr so zentral in der IT-Abteilung sehen. "Der CIO hat sich in den vergangenen Jahren vom Getriebenen zum Treibenden entwickelt", sagt Studienautor Dr. Ayelt Komus
, Professor für Organisation und Wirtschaftsinformatik und Leiter des Labors für Business Process Management an der Hochschule Koblenz. Wie ausgeprägt dieser Effekt ist, sei aber stark unternehmens- und personenabhängig.
Dr. Bettina Uhlich
, Vorsitzende des Voice-Präsidiums und CIO des Spezialchemieanbieters Evonik, betrachtet die Ergebnisse der Studie als Aufwertung der IT in den Unternehmen: "Viele Unternehmen haben die zentrale Rolle von IT- und Digitalisierung verinnerlicht. Deshalb geben Sie ihrem CIO mehr Freiräume. Die werden genutzt, um neue Initiativen auf den Weg zu bringen und Innovationen zu etablieren."
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