18.08.2021 - Während die Deutschen mehr als ein Jahr lang zu Hause gearbeitet, gelernt und eingekauft haben, haben sich nicht nur Gewohnheiten, sondern auch die Einstellung zur Technologie verändert. Der neueste Havas Prosumer Report "Tech Forward" untersucht das disparate Verhältnis der Deutschen zur Technologie und zeigt, was die Menschen von den Social Media-, E-Commerce- und Tech-Unternehmen erwarten.
von Dominik Grollmann
Inmitten der regulatorischen und moralischen Debatten rund um GAFA gibt etwa die Hälfte der deutschen Prosumer an, dass die Covid-19 Krise ihre Meinung über die "Big Tech Konzerne" verbessert hat. Mehr als jeder Zweite hat sogar mehr Vertrauen in die großen Tech-Unternehmen als in die nationale Regierung, wenn es darum geht, Gutes für die Welt zu tun. Insbesondere im Bereich Mobility erwarten deutsche Prosumer (77 Prozent) den größten fortschrittlichen Nutzen für die Zukunft, wie die Havas
Markenstudie Meaningful Brands
in diesem Jahr simultan zeigte.
Diesem Technologieoptimismus steht gegenüber, dass drei von vier Prosumer glauben, dass Tech-Unternehmen zu viel Macht über die Gesellschaft gewonnen haben; für mehr als jeden Zweiten sind wir sogar an einen Punkt gelangt, wo wir zu abhängig von Technologie geworden sind. Etwa genauso viele würden sich wünschen, dass es Orte auf der Welt gibt, die technologiefrei bleiben. Im Gegensatz zu anderen Ländern ist die hiesige Fürsprache für E-Payments über Tech-Unternehmen wie Facebook oder WhatsApp unterdurchschnittlich gering: Nur 35 Prozent der deutschen Prosumer würden künftig in diese vertrauen, um Geld zu senden oder zu empfangen (China: 88 Prozent).
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