21.11.2019 - Laut einem Report benötigen Unternehmen weltweit im Schnitt mehr als sechs Tage, um Hacker aus ihren System zu verbannen. Zu langsam, um wirksam auf Cyberangriffe zu reagieren.
von Frauke Schobelt
Jüngst hat es Conrad Electronics
erwischt. Wegen einer Sicherheitslücke konnten Hacker in das Computersystem des Versandhändlers eindringen. Dabei hatten sie offenbar Zugriff auf Daten von 14 Millionen Kunden, wie das Unternehmen in einer Mitteilung an die Kunden
erklärt. In der gehackten Datenbank seien "Postadressen, teilweise E-Mail-Adressen, Fax- und Telefonnummern und bei knapp einem Fünftel der betroffenen Datensätze auch IBANs" gespeichert gewesen, teilt Conrad Electronic mit. Es gebe bislang jedoch keine Hinweise darauf, dass die Hacker ihren Zugang genutzt haben, "um Daten missbräuchlich zu verwenden". Die Sicherheitslücke hätten IT-Experten der Firma inzwischen identifiziert und geschlossen, so das Unternehmen.
Wie lange sie dafür gebraucht haben, verrät der Versandhändler nicht. Laut dem "Global Security Attitude Survey 2019"
des Forschungsunternehmens Vanson Bourne im Auftrag von Security-Dienstleister CrowdStrike
benötigen Unternehmen weltweit im Schnitt mehr als sechs Tage, um Hacker aus ihren System zu verbannen. Im Rahmen der Studie wurden 1.900 IT-Entscheidungsträger und IT-Sicherheitsexperten in den USA, Kanada, Großbritannien, Mexiko, dem Nahen Osten, Australien, Deutschland, Japan, Frankreich, Indien und Singapur befragt.
Durchschnittlich brauchen Unternehmen 31 Stunden, um einen Cyberangriff einzudämmen, nachdem sie ihn erkannt und untersucht haben. Die Mehrheit der Befragten (80 Prozent) räumt deshalb ein, dass sie in den letzten zwölf Monaten nicht in der Lage waren, Eindringlingen in ihrem Netzwerk den Zugriff auf ihre Zieldaten zu verwehren. Als Ursache hierfür nennen 44 Prozent die langsame Erkennung.
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