17.05.2023 - Wer seine Bestellung bei Markenherstellern und D2C-Brands retourniert, muss mitunter wochenlang auf die Rückerstattung seiner Rechnung warten. Und auch sonst ist die Customer Experience im Retouren-Fall stark verbesserungsfähig.
von Christina Rose
Kein Online-Versender dieser Welt mag es, wenn Kunden Produkte wieder zurückschicken. Doch bei Markenherstellern und D2C-Brands scheinen sie im Businessplan oftmals einfach nicht vorgesehen zu sein. Das zumindest suggerieren die Ergebnisse der aktuellen 'D2C-Retourenstudie' von parcelLab
. Der Spezialist für Versandkommunikation hat im ersten Quartal 2023 Testbestellungen bei je 50 klassischen Markenherstellern und jungen D2C-Brands getätigt. Fazit: Die Customer Experience, die D2C-Marken ihren Kunden im Falle des Widerrufs bieten, ist deutlich schlechter als das Retourenerlebnis bei den 100 größten deutschen Online-Shops. D2C-Brands sind Digital-First-Brands, also die, die erstmal rein digital und ohne stationären Handel gestartet sind. Corporate Brands sind die klassischen Hersteller, wie Nivea, Henkel oder Kärcher.
So müssen Kunden von D2C-Brands bei mehr als der Hälfte der analysierten Unternehmen die Rücksendekosten selbst tragen. Bei den Corporate Brands wälzte immerhin nur jede fünfte die Gebühren für die Retoure auf ihre Kunden ab. Ein ähnliches Service-Gefälle zwischen Corporate- und D2C-Brands zeigt sich bei der Retourenabwicklung: 36 Prozent der D2C-Brands, aber nur zehn Prozent der Corporate Brands lassen ihre Kunden mit der Rücksendung von Bestellungen völlig allein und informieren weder in der Versandkommunikation noch im Paket darüber, was zu tun ist, wenn die Ware nicht gefällt.
Mischenrieder Weg 18
82234 Weßling
Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
Fax: +49 (0) 89-57 83 87-99
E-Mail: info@onetoone.de
Web: www.hightext.de