21.06.2021 - Die Mehrzahl der Bevölkerung in Deutschland wünscht sich ein höheres Tempo bei der Digitalisierung, aber gerade Ältere fühlen sich zu einem beträchtlichen Teil von der Entwicklung abgehängt.
von Dominik Grollmann
Mehr als einem Siebtel der Deutschen geht die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft zu schnell. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie im Auftrag von "Digital für alle
", einem Bündnis aus 27 Organisationen, das am vergangenen Freitag einen bundesweiten Aktionstag zur digitalen Teilhabe durchgeführt hat.
Wie das Bündnis mitteilt, bewerten 15 Prozent der Bevölkerung das Tempo der Digitalisierung als zu hoch. 54 Prozent hingegen bemängeln einen zu langsamen Fortschritt. Für 29 Prozent ist das Tempo genau richtig. Am häufigsten kritisieren Menschen über 75 Jahren die Geschwindigkeit als zu hoch (37 Prozent). Unter den 16- bis 29-Jährigen geht es nur einem Zehntel (11 Prozent) zu schnell.
Im Vergleich zum Vorjahr geht aber mehr Menschen die Digitalisierung zu langsam voran. 2020 bemängelten 47 Prozent das Tempo als zu gering. Der Anteil derer, denen die Geschwindigkeit zu hoch ist, hat sich indes nicht verändert.
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