Digitale Außenwerbung

Digital Out of Home erzielt Rekordergebnis in 2021

03.03.2022 - Der Werbetrend Digital Out of Home (DOOH) blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Nicht zuletzt dank der Möglichkeit der programmatischen, datenbasierten Zielgruppenansprache kamen die digitalen Werbeträger 2021 innerhalb der Außenwerbung auf einen durchschnittlichen Marktanteil von 37 Prozent.

von Susan Rönisch

2021 erwirtschaftete Digital Out of Home einen Brutto-Werbeumsatz von 933 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von 22,2 Prozent gegenüber 2020 (763,98 Millionen Euro) und fast 25 Prozent gegenüber 2019 (747,12 Mio. Euro). Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Werbetrend von Nielsen Germany   , dessen finale Auswertung nun vorliegt.

Dabei erwies sich DOOH einmal mehr als der Wachstumstreiber der Out-of-Home-Gattung: Zwar konnte OOH insgesamt im Jahr 2021 trotz diverser Corona-bedingter Einschränkungen im öffentlichen Leben um 11,1 Prozent (+256, 26 Millionen Euro) gegenüber dem Vorjahr zulegen. Doch zwei Drittel dieser Zuwächse gehen auf das Konto der digitalen Screens im öffentlichen Raum (+169,49 Millionen Euro).

Das unaufhaltsame Wachstum von DOOH in den vergangenen Jahren spiegelt sich auch im Marktanteil innerhalb der Gattung wider: 2021 machten die digitalen Werbeträger bereits 37 Prozent der gesamten Außenwerbung aus. Das sind vier Prozentpunkte mehr als 2020 und sieben Prozentpunkte mehr als 2019. Und im Vergleich zu 2016 hat DOOH seinen Marktanteil sogar verdoppelt (18 Prozent).

2021: Gewinne für alle DOOH-Segmente


Nachdem es im ersten Corona-Jahr vor allem im Ambient DOOH noch Einbußen gab, zählten 2021 dann alle Segmente zu den Gewinnern: Mit +9,7 Prozent (+47,86 Millionen Euro) gegenüber 2020 übertreffen die digitalen Transportmedien (an Bahnhöfen, Autobahnen, Flughäfen und ÖPNV) sogar den starken Umsatz von 2019 (+5,8 Prozent). At-Retail DOOH - die Screens am Point of Sale - lag schon 2020 im Plus. Mit 16,3 Prozent (23,83 Millionen Euro) über Vorjahr setzte sich der Trend 2021 ungebrochen fort.

Das digitale Plakat legte bereits 2020 um mehr als ein Viertel gegenüber 2019 zu, um 2021 ein fulminantes Plus von 71,4 Prozent (+786,9 Millionen Euro) zu erzielen. Und Ambient DOOH, das 2020 noch massiv verloren hatte (-73 Prozent), ging 2021 mit einem Zuwachs von +703 Prozent vollends durch die Decke - wenn auch in absoluten Zahlen auf vergleichsweise niedrigem Niveau (von 1,55 Millionen Euro in 2020 auf 12,44 Millionen Euro in 2021).

Positiver Trend setzt sich in 2022 fort


Auch 2022 hat für DOOH extrem stark begonnen: Im traditionell eher schwächeren Werbemonat Januar legte die Gattung im Vergleich zum Vorjahresmonat um 74 Prozent (+27,59 Millionen Euro) zu. Dabei erreichten die digitalen Screens innerhalb der Außenwerbung einen Marktanteil von 40 Prozent. "Die anhaltend positive Entwicklung von Digital Out of Home ist vor allem auf zwei Faktoren zurückzuführen: Zum einen hat die Branche die Corona-Krise dazu genutzt, weiter in das Medium zu investieren - neben dem kontinuierlichen Ausbau des Werbeträgerbestands treiben beispielsweise immer mehr Vermarkter den Bereich Programmatic DOOH intensiv voran", erklärt Frank Goldberg , Geschäftsführer des Institute for Digital Out of Home Media IDOOH   . "Zum anderen wissen offenbar gerade in der COVID-19-Krise immer mehr Werbetreibende die Stärken von DOOH zu schätzen: Als eines der letzten echten Massenmedien kombiniert es auf einzigartige Weise den schnellen Reichweitenaufbau von Out of Home mit der Flexibilität und den Targeting-Möglichkeiten eines digitalen Mediums."

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