29.07.2022 - Mit der zunehmenden Digitalisierung steigt auch die Bedrohung durch Cyberangriffe. Dabei sehen Unternehmen die größte Herausforderung im Bereich Cybersicherheit nicht etwa im Budget, sondern im Mangel an Fachkräften mit einschlägiger Expertise. Laut einer Studie plant die Hälfte (49 Prozent) der Unternehmen aus der EU und Großbritannien, künftig Fachkräfte mit Cybersecurity-Skills einzustellen.
von Sebastian Halm
In Nordamerika beabsichtigen sogar zwei Drittel (65 Prozent), sich in Zukunft auf die Talentsuche zu begeben. Das geht aus der Risk & Cybersecurity Studie 2022 des IT-Beratungsunternehmens Tata Consultancy Services (TCS)
hervor.
Chief Risk Officers (CROs) und Chief Information Security Officers (CISOs) berichten in der Umfrage, dass es ihnen bereits im vergangenen Jahr schwerfiel, Talente mit Kenntnissen in den Bereichen Cyberrisiken und -sicherheit für sich zu gewinnen (44 Prozent) und zu halten (42 Prozent).
Als zweitgrößte Hürde nennen die CROs und CISOs die Anforderungen an das Arbeitsumfeld wie beispielsweise das Home-Office und die damit verbundenen Risiken. So mussten zum Beispiel den MitarbeiterInnen aufgrund der Pandemie und dem daraus folgenden Wechsel ins Home-Office kurzfristig zahlreiche Fernzugriffe auf die Systeme und Datenbanken ihres Arbeitgebers ermöglicht werden. Das eröffnet für Cyberkriminelle neue Angriffspunkte. Die diversen Sicherheitsrisiken zu bewerten sowie ihre Kosten zu quantifizieren, stellt für die Befragten die drittgrößte Herausforderung dar.
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