10.06.2024 - Obwohl weite Kreise der Bevölkerung Sorge vor intransparenter Datensammelwut im Internet haben, wollen die meisten trotzdem nur mit Daten "bezahlen".
von Dominik Grollmann
Zwei von drei Bundesbürgern verzichten konsequent darauf, kostenpflichtige Webseiten oder Apps zu nutzen. 86 Prozent sind dafür bereit, im Internet mit ihren Daten zu zahlen. Obwohl sie zugeben, kaum zu wissen, welche Informationen dabei über sie gespeichert werden. Das zeigt eine bevölkerungsrepräsentative Befragung des Werbetechnologie-Unternehmens The Trade Desk
unter 1.500 Bundesbürgern.
95 Prozent der Befragten haben nach eigener Aussage kein klares Bild davon, welche Informationen über sie gesammelt werden. Dennoch sind sie nicht naiv. Ihnen ist bekannt, dass sie online unzählige Datenspuren hinterlassen - insbesondere auf Shopping-Webseiten und in den sozialen Netzwerken.
"Cookies von Drittanbietern waren ursprünglich nie als digitale Währung für Werbung im Internet vorgesehen. Sie haben zwar relevante Werbung ermöglicht, sind aber veraltet und bieten den Nutzern nur eine begrenzte Kontrolle über ihre Daten", sagt Daniel Neuhaus
, Vice President DACH bei The Trade Desk. "Mit der Abschaffung der Cookies bei Googles Chrome-Browser bietet sich die Chance, etwas Besseres zu entwickeln."
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