23.03.2023 - iBusiness hat es in seiner Analyse der KI-Zukunft nach ChatGPT bereits berichtet: Die vermeintlich rein Algorithmus-basierten Leistungen "künstlicher" "Intelligenz" basieren sehr häufig massiv auf Niedrigstlohn-Jobs. Das reicht von strukturierender Vorarbeit bis an die Grenzen veritablen Betrugs. Eine ausführliche Studie stellt das Thema in den Mittelpunkt.
von Sebastian Halm
In einer Studie hat Dr. Milagros Miceli
, Forschungsgruppenleiterin am Weizenbaum-Institut
herausgestellt, wie viel Mensch immer noch in den scheinbar erstaunlichen Leistungen Künstlicher Intelligenz steckt. Das Team um die Soziologin und Informatikerin weist nicht nur nach, dass Millionen niedrig bezahlter Angestellte für KI-Dienste Daten sichten, strukturieren und mit Labels versehen (eine Vorarbeit, ohne welche die Algorithmen die Daten schlicht nicht verstehen und verarbeiten könnten). Die Forscher haben auch ArbeiterInnen in Kenia ausfindig gemacht, die für ChatGPT gewalttätige, rassistische und anderweitig toxische Inhalte sichten müssen.
In einem anderen Fall mussten sich 35 Mitarbeiter eines KI-Dienstes in Madagaskar eine Toilette teilen. Miceli stieß sogar auf MitarbeiterInnen, die sich gegenüber NutzerInnen als KI ausgeben. Auf Netzpolitik.org
führt sie als Beispiel "Smarte Kameras" an: Die als KI-gesteuert verkauften Geräte werden de facto rund um die Uhr von unterbezahlten Menschen überwacht, weil die Technologie für einen entsprechenden KI-Dienst schlicht noch nicht existiert.
Bereits bei iBusiness haben KI-Experten festgestellt
, was auch die Studie von Milagros Micelis Team bekräftigt: Es handelt sich dabei nicht um einen Fehler im System KI, es ist integraler Teil des Systems.
Von: Rolf Weber, 23.03.2023
Zu: Studie belegt: Künstliche Intelligenz basiert oft auf Ausbeutung
Ich habe an mehreren Normen und Industrie-Standards mitgearbeitet; dabei galt für mich "nur wenn das bekannt und angewendet wird, dann ist es für die Gesellschaft ein Mehrwert".
"Wissen zu verknüpft und zusammenzulegen" ist für die Gesellschaft der besondere Mehrwert.
Ich finde, dass dieser sich mit KI anbahnende "Austausch an Wissen" viel wichtiger ist als der "Schutz von Einzelnen (Autoren)"!
Deswegen: Die Komfortzone verlassen und mit "neu Denken" die Chancen nutzen!
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