19.07.2022 - Wenn sich Start-ups entscheiden, ihre Produkte nicht über etablierte Händler und Plattformen zu verkaufen, sondern den beschwerlicheren Direct-to-Consumer-Weg zu gehen, steckt eventuell mehr dahinter, als ein übergroßes Selbstvertrauen in die eigenen Vertriebsfähigkeiten.
von Joachim Graf
Der Onlineshop MissPompadour hat sich auch nicht bewusst entschieden, eine Direct-to-Consumer-Marke zu sein, wie Gründer Erike Reintjes im Interview erklärt. Der Schritt war nötig, weil Hersteller und die Farbbranche zu sehr in ihrer alten Welt verhaftet sind. Davon musste sich das Start-up emanzipieren. Wie sehr in Marketing und Handel umgedacht werden muss, zeigen auch die anderen Themen in unserem Handelsmarketing-Special: Digitale Kundenservices setzen Standards und werden von den KundInnen auch im stationären Handel vorausgesetzt. Dafür hat Obi jüngst Printprospekte abgeschafft und setzt künftig auf direkte Beratung in der eigenen App. Und auch wenn Themen wie Retail Media oder das Metaverse für viele noch nicht ganz oben auf der Agenda stehen, müssen sich MarketerInnen jetzt mit ihnen befassen. Schließlich ist nichts so beständig wie der Wandel. Was auch unsere Shortlist zur Wahl der E-Retailer des Jahres zeigt. Deshalb haben wir in diesem Jahr den Schwerpunkt auf die Händler gelegt, die den Wechsel von einer Generation zur nachfolgenden am besten umsetzen. Entscheiden Sie mit, wir freuen uns auf Ihre Stimme!
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