19.06.2018 - Für den Handel birgt die Generation Z großes Potenzial, denn die Konsumenten im Alter von 16 bis 24 Jahren geben durchschnittlich online 190 Euro (offline: 145 Euro ) für Unterhaltungselektronik aus, für Kleidung online 160 (offline 153) und für Spielzeug online 140 Euro (offline: 113). Die Zahlen beziehen sich auf einen Zeitraum von sechs Monaten.
von Susanne C. Steiger
In Deutschland sind dies rund 10 Prozent der Bevölkerung, der Anteil entspricht acht Millionen potenziellen Käufern und bietet für Händler und Marketingtreibende eine lohnende Zielgruppe. Doch ebenso stellt der Report fest, dass diese Generation trotz des omnipräsenten Smartphones das stationäre Einkaufen wieder für sich entdeckt hat. Sie wollen Produkte erleben und fühlen, bevor sie sich für den eigentlichen Kauf entscheiden.
Während 77 Prozent angaben, so viel wie möglich online zu shoppen, gehen 80 Prozent gerne im stationären Handel einkaufen, wenn es ihre Zeit zulässt. Rund ein Drittel (34 Prozent) der von Criteo für den "Gen Z Monitor" Befratgen sagten allerdings auch, dass sie sich Produkte zuerst gerne online ansehen, bevor sie sie anschließend im Laden kaufen. Im Laden angesehene Ware kaufen dagegen nur 23 Prozent später online.
Zugleich gaben über 50 Prozent der Gen Z gaben, dass Händlerwebsites und -apps mehr Einfluss auf ihr Kaufverhalten haben als Search, Fernsehwerbung oder auch Online-Ads. Ebenso zählt Personalisierung: Gen Z will alles personalisiert haben, auch Anzeigen. 63 Prozent sagen, dass sie Anzeigen mögen, die einen Mehrwert für sie bieten.
Die Instagram-Generation lebt von Visuals und erwartet dies auch von Händlern: coole und ästhetische Online-Erfahrungen mit perfekt in Szene gesetzten Produkten. So bewertet Criteo die Online-Zeiten und wofür sie genutzt werden, entsprechend als wichtig für den Handel: Ob Fernsehserien, Musikvideos oder Podcasts, durchschnittlich verbringen die 16 bis 24-Jährigen insgesamt 22 Stunden mit Online-Video-Content pro Woche. Wer sie hier oder im Umfeld erreicht, profitiert.
Für die Studie wurden Nutzer in sechs Ländern befragt, unter anderem in Deutschland, den USA und Brasilien.
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