Umfrage

Verbraucher fürchten Produktfälschungen beim Weihnachtsshopping

13.12.2017 - Laut Studie von MarkMonitor machen sich 45 Prozent der Verbraucher Sorgen, beim Weihnachtsshopping unwissentlich gefälschte Produkte zu kaufen. Während die überwältigende Mehrheit (91 Prozent) Plagiate nicht bewusst kaufen würde, wurde ein Drittel der Befragten schon einmal von Markenpiraten betrogen.

von Joachim Graf

Der Anteil der von Online-Betrügern Geschädigten stieg gegenüber der Vorjahresumfrage um 8 Prozentpunkte von 23 Prozent auf jetzt 31 Prozent. Auffällig: Die Hälfte der betroffenen Kunden hatte die Produktfälschungen als Weihnachtsgeschenk gekauft. Jeder Dritte (34 Prozent) Käufer von Produktfälschungen gab an, dass ihm das zuvor bereits zwei bis drei Mal passiert ist. Weitere 11 Prozent sind schon drei bis fünf Mal auf Fake-Produkte hereingefallen - und 5 Prozent sogar noch häufiger.

Am sichersten für den Einkauf im Netz werden von Verbrauchern Online-Marktplätze eingestuft (86 Prozent), gefolgt von Ergebnissen der Suchmaschinen (67 Prozent) und Smartphone Apps (56 Prozent). Ein gefährlicher Trugschluss, denn gerade über Online-Marktplätze (42 Prozent) und Suchmaschinen-Links (15 Prozent) wurden besonders häufig gefälschte Produkte gekauft, gefolgt von Social Media-Kanälen (10 Prozent).

Verbraucher sehen die Markenhersteller in der Pflicht , sie vor den kriminellen Machenschaften der Online-Betrüger zu schützen. 86 Prozent sind der Meinung, Unternehmen sollten mehr Maßnahmen ergreifen, um Kunden vor dem Kauf gefälschter Produkte zu bewahren. Unter denjenigen, die versehentlich ein gefälschtes Produkt gekauft haben, warnt knapp die Hälfte (44 Prozent) ihre Familie und Freunde vor der Marke, jeder Vierte (25 Prozent) kauft zukünftig nichts mehr von der Marke und immerhin 22 Prozent sehen dadurch den Ruf des Herstellers gefährdet.

Für die Studie von MarkMonitor wurden im November 2017 3.455 Erwachsene in Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Schweden, Spanien, Großbritannien und den USA befragt.

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    Der chinesische F2C-Marktplatz Temu rollt mit Niedrigpreisen, subventioniertem Porto und Zolltricks den europäischen Markt auf. Temu ist billig - aber wie billig sind die Chinesen wirklich? Und welche Chance haben deutsche Marktplatz- und Onlinehändler? Zukunftsforscher Joachim Graf präsentiert exklusiv eine Studie von iBusiness in Zusammenarbeit mit Billiger.de, bei der Temu-Preisen mit denen deutscher Shops verglichen wurden. Er enthüllt, wo Temu wirklich seine Stärken hat und wo Temu-Produkte tatsächlich teurer sind. Außerdem zeigt er anhand der Studienergebnisse, wie ECommerce-Verantwortliche hierzulande sich gegen die Billigflut wehren können.

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