20.10.1998 - Am 1. Juli 1997 gründete Andreas Detterbeck zunächst die brands Werbeagentur. Wenig später wurde sie in Detterbeck Werbeagentur umbenannt.
Ab dem 1. Oktober wird sie Detterbeck, Wider heißen. Dies, so verspricht Detterbeck, werde nun der endgültige Name sein. Mit seinem neuen Gesellschafter, Martin Wider, der im Januar als Geschäftsführer von der Münchner Graffiti zu Detterbeck wechselte, hat der Nürnberger offensichtlich einen guten Griff getan: Acht neue Kunden haben die beiden schon gewonnen.
Detterbeck, Wider konnten in diesem Jahr bereits Kunden wie Audi, Online Today, die Quelle Versicherungen, Quelle Versand, AOL, Impulse, Tag Heuer und Intershop gewinnen. Ihr Credo lautet: "Nur wer eine Marke versteht, kann dafür auch gutes Direktmarketing machen."
Wo es geboten scheint, kooperieren die beiden: So hat sich für den Kunden Quelle Versicherungen das "Network" P18 etabliert. P18 steht für die Poststraße 18, in der sowohl Detterbeck, Wider als auch Springer & Jacoby und deren Multimedia-Firma Elephant Seven residieren. Alle drei arbeiten für Quelle Versicherungen und betreuen gemeinsam den Kunden. Dazu Wider: "Das ist die Zukunft: daß Agenturen, die auf dem freien Markt als Wettbewerber auftreten, sich für bestimmte Kunden zusammenfinden und professionell zusammenarbeiten!" Ähnliches gilt für Audi, dort stehen Detterbeck, Wider in bestem Verhältnis zu den klassischen Kollegen Jung von Matt.
"Die Herausforderung ist, das Niveau das Kampagne zu halten, das Jung von Matt in der Klassik vorgibt. Ich denke, daß wir deshalb so erfolgreich sind, weil wir als eine der wenigen DM-Agenturen verstehen, klassische Werbung dialogfähig zu machen", sagt Martin Wider. Mit rund 6 Millionen Mark Gross Income rechnet Andreas Detterbeck in diesem Jahr, im Vorjahr waren es - damals noch inklusive des Ex-Kunden Microsoft - noch 4,2 Millionen Mark. "In diesem Tempo werden wir weitermachen", sagt Detterbeck gewohnt selbstbewußt.
"Mehr Schlagkraft, mehr Sicherheit, mehr Kompetenz, mehr Neugeschäft - ich weiß gar nicht, wo ich aufhören soll mit dem mehr!" kommentiert Andreas Detterbeck seine Beweggründe, Martin Wider mit ins Gesellschafter-Boot zu holen. Die GmbH & Co. KG hat nun zwei Gesellschafter. Zur Jahrtausendwende sollen auch Mitarbeiter an der Agentur beteiligt werden. Vorerst wollen die beiden aber erst einmal "den Wandel von einer Dialogmarketing-Agentur zu einer richtigen Werbeagentur vollziehen. Wenn man nur reines DM macht, ist das Werbung zweiter Klasse. Weil keine Entwicklung stattfindet. Man muß einen Schritt weitergehen", so Detterbeck.
Das allerdings hat seinen Preis. Dazu Detterbeck: "Es ist das Jahr der Fluktuationen." Liegt es am autoritären Führungsstil? "Nein. Ich glaube, es liegt am Wandel, in dem wir uns befinden. Die einen schaffen das, die anderen schaffen es eben nicht." Zu denen, die es zwar geschafft haben, aber trotzdem in eine andere Agentur wechseln, zählen die Etatdirektoren Stipo Juric und Sven Jarck. Die beiden gehen zum 1.10. zu Scholz & Friends. Das sei nicht nur auf der menschlichen Ebene ein Verlust, sind sich Wider und Detterbeck einig. Aber weil bei den Zweien der Optimismus ein ausgeprägter Wesenszug ist, fügt Detterbeck hinzu: "Die sollen jetzt mal beide lernen, wie das Geschäft in einer 300-Mann- Agentur funktioniert, und dann holen wir sie wieder zurück - und ein paar Kunden gleich mit.“
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