12.12.1998 - Die Düsseldorfer Grey, nach BBDO die Nummer zwei der klassischen Agenturen Deutschlands, meldet für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Zuwachs um 9,7 Prozent auf rund 1,3 Milliarden Mark Umsatz.
Damit könnte Grey zufrieden sein, immerhin wächst der Gesamtmarkt nach GWA-Prognosen nur um drei bis vier Prozent. Aber Grey-Chef Bernd M. Michael schmerzt es, das erste Mal seit über zehn Jahren keine zweistelligen Zuwächse melden zu können. Fazit: Grey strukturiert um.
Seit dem 1. Oktober ist die Grey Middle Europe mit Sitz in Düsseldorf in eine strategische Management Holding und zehn operative Geschäftseinheiten gegliedert. Die Holding leiten CEO Bernd M. Michael und COO Peter Schmidt - womit alle Gerüchte aus dem Weg geräumt wären, daß sich die beiden aus dem Geschäft zurückziehen, um ihr Golf-Handicap zu verbessern. Daraus dürfte zumindest in den nächsten fünf Jahren nichts werden.
Zur neu gegründeten Holding gehört auch die Grey Strategic Planning unter der Führung von Volker Neuhaus, die Marketing- und Branding Consulting anbietet. Frank Schmidt, ein ehemaliger McKinsey-Mann, wird die Holding als Director Corporate Development unterstützen. Michael freut sich auf eine "konstruktive Unruhe". Grey soll mit der neuen Struktur "schlanker und schneller" werden.
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