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Newsletter-Fallstrick Emojis: Hitliste der falsch verstandenen Symbole

18.07.2022 - Emojis galten als trendiger Weg, seine Zielgruppen-Kommunikation aufzupeppen. Dumm nur, wenn man eine neue Sprache verwendet (was sie de facto sind) ohne dass Einigkeit darüber herrscht, was die Symbole bedeuten (Facepalm-Smiley). Eine Hitliste der Missverständnisse und warum das Totenkopf-Emoji für Todesdrohungen ungeeignet ist.

von Sebastian Halm

Kollaborations-Tool Slack   und Sprachenlern-App Duolingo   haben in einer Studie 9.400 Arbeitnehmer:innen aus elf Ländern (Deutschland, Australien, China, Frankreich, Indien, Japan, Kanada, Singapur, Südkorea, UK, USA) zu ihrer Emoji-Nutzung befragt und die Ergebnisse der 1.000 befragten deutschen ArbeitnehmerInnen zusammengestellt.

  • 60 Prozent nutzen Emojis, wenn sie Nachrichten an Kolleg:innen schicken
  • 61 Prozent stimmen der Aussage zu, dass sich eine Nachricht ohne Emojis "nicht vollständig" anfühlt
  • 47 Prozent der Befragten finden, dass Emojis die Kommunikation beschleunigen
  • 58 Prozent stimmen der Aussage zu, dass sie durch die Nutzung von Emojis am Arbeitsplatz mehr Nuancen in ihre Unterhaltungen bringen - und das, obwohl sie weniger Wörter benutzen

Ein deutlicher Unterschied ist bei den Befragten zu erkennen, wenn es darum geht, welchen Personengruppen die meisten Emojis gesendet werden. 24 Prozent nennen ihre MitarbeiterInnen, nur 5 Prozent hingegen ihre Vorgesetzten. Doch selbst bei der Kommunikation mit den KollegInnen gibt es Grenzen. So findet ein Großteil, dass die Nutzung des Kussmund-Emoji und des Zungenemoji im Arbeitsumfeld zu viel des Guten sind.

26 Prozent geben an, dass sie schon einmal ein Emoji selbst missinterpretiert haben und ebenfalls 26 Prozent, dass ein von ihnen verwendetes Emoji missinterpretiert wurde. 19 Prozent ist bereits beides passiert. Und es gibt sogar eine Hitparade der am häufigsten falschverstandenen Emojis.

  • Während über die Hälfte (54 Prozent) das Zwinker-Emoji als "Ich mache nur Spaß" interpretiert, glauben immerhin 24 Prozent, dass es auf einen Insiderwitz hinweist. Ganze 14 Prozent nutzen es wiederum, um ihrer Aussage einen Flirtfaktor zu verleihen
  • Das Auberginen-Emoji repräsentiert für 46 Prozent auch im wörtlichen Sinne eine Aubergine. 14 Prozent nutzen dieses Emoji hingegen um ihren Aussagen einen Flirtfaktor zu verleihen. 25 Prozent finden, dass das Auberginen-Emoji nicht angemessen für die Nutzung im Arbeitsumfeld ist
  • Das Kot-Emoji erzeugt eine interessante Diskrepanz zwischen wörtlicher und metaphorischer Bedeutung. 42 Prozent der Deutschen nutzen es, um einen tatsächlichen Kothaufen zu symbolisieren. 34 Prozent möchten hingegen ausdrücken, dass etwas schief gegangen ist und 14 Prozent, dass etwas ekelerregend ist
  • Spannend wird es auch bei dem Totenkopf-Emoji: Für 59 Prozent symbolisiert es den Tod. 19 Prozent geben ihm hingegen eine ganz andere Bedeutung und nutzen ihn, wenn etwas "zum Totlachen" ist
  • Jeder Fünfte kann den "schluchzenden"-Emoji " nicht vom "Weinen vor Lachen"-Emoji unterscheiden. Auf den "schluchzenden"-Emoji angesprochen, gaben 60 Prozent der Befragten an, dass sie es verwenden, um Trauer oder Enttäuschung auszudrücken - 14 Prozent hingegen wählten "Ich weine Freudentränen" und 6 Prozent "Das finde ich komisch"
  • 42 Prozent verwenden das Augen-Emoji um "Wir sehen uns" auszudrücken, 11 Prozent wiederum für die Aussage "Weiß ich" oder "Ich sehe es mir an"

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