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Für einen gewinnbringenden Online-Auftritt stehen zahlreiche Optionen zur Verfügung, derer sich Firmen aller Größen bedienen können. Die eigene Website ist das A und O - und laut der Befragung von Sellerwerk
die meistgenutzte Marketingmaßnahme bei jeglicher Betriebsgröße. Dahinter folgt die Platzierung in digitalen Verzeichnissen, um die Auffindbarkeit innerhalb einer Branche sicherzustellen.
Je nach Mitarbeiterzahl gibt es hier eine Nutzerdiskrepanz von etwa 10 Prozent zwischen 1-Mann-Betrieben (49 Prozent) und Betrieben mit über 6 Mitarbeitenden (61 Prozent). An dritter Stelle und vor allem bei größeren Unternehmen zunehmend stärker vertreten ist die Präsenz in den sozialen Medien. Diesem Aspekt kommt eine immer größere Relevanz zu. Auch insgesamt nimmt die Anzahl der eingesetzten Maßnahmen mit der Größe kontinuierlich zu. Während Ein- bis Zwei-Mann-Betriebe im Durchschnitt 2,3 Maßnahmen für sich nutzen, sind es bei Organisationen mit bis zu 20 Mitarbeitenden über 4 Maßnahmen.
Zwischen Tradition und Innovation - Aufholbedarf bei Kleinunternehmen
Es heißt, mit der Größe käme der Wahn. Doch im Mittelstand scheint das bezüglich der Selbsteinschätzung nicht zu gelten. So sehen sich die befragten Unternehmen etwa nicht als digitale Vorreiter oder Pioniere, sondern geben zu einem Großteil an, dass sie "gut dabei und up-to-date" sind. Dennoch sind Unterschiede festzustellen.
So geben Kleinstunternehmer mit einem bis zwei Mitarbeitenden zu 53 Prozent an, dass sie gut dabei sind. 42 Prozent wiederum sind sich ihres Nachholbedarfs bewusst oder fühlen sich sogar abgehängt. Bei größeren Unternehmen bis 20 Mitarbeitende sind immerhin 66 Prozent der Meinung, dass sie up-to-date sind. Hier verspüren nur 30 Prozent Nachholbedarf bzw. Anschlusslosigkeit. Die Ergebnisse zeigen, dass mit der Größe der Firmen die digitale Fitness steigt, aber trotzdem über ein Drittel aufpassen muss, nicht zurückzubleiben.
Große Träume, kleine Budgets: Zeitfresser und Bürokratiemonster bremsen aus
Bürokratische Hürden, der ständige Zeitmangel und der stetige Druck, am Puls der Zeit zu bleiben, machen es den Betrieben schwer, mitzuhalten. Während größere Unternehmen über die Ressourcen und die nötige Infrastruktur verfügen, um diese Herausforderungen zu meistern, stehen viele kleine Unternehmen vor beachtlichen Hürden. Laut der Sellerwerk-Umfrage sind die größten Herausforderungen für KMU die folgenden:
- Zeitmangel: Während große Unternehmen über Abteilungen verfügen, die sich ausschließlich um digitale Themen kümmern, müssen Inhaber kleiner Unternehmen diese Aufgaben zusätzlich zu ihrem Tagesgeschäft bewältigen. Dies führt häufig zu einer Überlastung und einer Vernachlässigung digitaler Maßnahmen.
- Bürokratische Hürden: Die Digitalisierung in Deutschland wird durch komplexe bürokratische Anforderungen erschwert. Besonders für kleine Unternehmen ist es oft schwierig, den Überblick zu behalten und alle Vorschriften einzuhalten.
- Datenschutz: Fehlendes Fachwissen bezüglich Datensicherheit macht KMU angreifbar. Sie müssen strenge Datenschutzgesetze wie die DSGVO einhalten, was zusätzlichen Aufwand und Kosten bedeutet. Um ihre Daten und die ihrer KundInnen mit digitalen Tools sicher zu halten, müssen sie daher häufig externe ExpertInnen hinzuziehen, was wieder eine Hürde darstellt.