1984 - Geburtsjahr der E-Mail

35 Jahre E-Mail: Eine kleine Geschichte der E-Mail

02.08.2019 - Am 3. August 1984 startete das Zeitalter der digitalen Kommunikation in Deutschland: Die erste E-Mail wurde empfangen. Für die Übertragung war damals noch ein Computer von der Größe einer Waschmaschine erforderlich und nur wenige Experten konnten Mails versenden. Heute ist die E-Mail für 85 Prozent der Deutschen täglicher Begleiter.

von Christina Rose

This is your official welcome to CSNET, mit diesen Worten begrüßte die US-Amerikanerin Laura Breeden vom Massachusetts Institute of Technology   in der ersten E-Mail ihre Kollegen Michael Rotert und Werner Zorn von der Universität Karlsruhe (TH)   . Bei dem CSNET (Computer Science Network) handelte es sich um eines der ersten Computernetzwerke. Es war in den 1980er Jahren in den USA entwickelt worden, damit verschiedene Hochschulen untereinander kommunizieren und Wissen austauschen konnten. Deutschland war nach den USA und Israel erst das dritte Land, das Zugriff auf dieses Netzwerk bekam. Der damalige Empfangscomputer VAX 11/750 hatte die Größe einer Waschmaschine. Kein Wunder, dass die E-Mail zunächst noch einige Jahre brauchte, bis sie einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich wurde. Zunächst war die E-Mail fast ausschließlich an Universitäten verbreitet.

Für den Durchbruch sorgte das Aufkommen kostenloser Angebote in den 1990er Jahren. Die anfangs noch vorhandene Skepsis vor dem neuen Medium führte dazu, dass zunächst überwiegend anonyme Absender-Adressen wie Supermikey@web.de im Trend waren. Mit der Jahrtausendwende änderte sich das: Bei Bewerbungen, in der Kommunikation am Arbeitsplatz mit Kunden und Kollegen oder auch im erweiterten Freundes- und Bekanntenkreis setzten sich immer mehr Kombination wie vorname.nachname@gmx.net durch. Die E-Mail hat sich seither zum persönlichen Tor ins Internet entwickelt: Bei nahezu jedem Dienst vom Online-Shop bis zum Sozialen Netzwerk erfolgt die Anmeldung mit der E-Mail-Adresse.



Seit 35 Jahren wächst das E-Mail-Aufkommen kontinuierlich an. Im Jahr 2018 wurde in Deutschland mit 848,4 Milliarden ein neuer Rekord für das E-Mail-Volumen aufgestellt. Antreiber für die E-Mail ist neben der Digitalisierung der Kommunikation vor allem die wachsende Bedeutung des E-Commerce. Im E-Mail-Postfach laufen alle Informationen aus dem digitalen Leben zusammen: Von der Bestellbestätigung über den Lieferfortschritt einer Bestellung bis hin zu Rechnungen und Benachrichtigungen aus sozialen Netzwerken. Für Viele funktioniert das eigene E-Mail-Konto deswegen wie ein elektronisches Gedächtnis: Wesentliche Informationen des digitalen Alltags laufen dort zusammen, aber gehen unsortiert ein. Alles zu finden, was relevant ist, kann dabei sehr schwierig für die Anwender werden. Die E-Mail-Anbieter sind dabei, neue Tools zu entwickeln, um Nutzern bei der Organisation des Online-Alltags zu helfen. Das reicht von Assistenzfunktionen zum Sortieren von Mails über Office-Anwendungen bis hin zur intelligenten Spambekämpfung. Die E-Mail-Anbieter Web.de und GMX bieten schon jetzt neue Services zur Paketverfolgung und Newsletter-Verwaltung an - weitere werden folgen. "Mit diesen neuen Services wollen wir dem Nutzer einen besseren Überblick und schnellen Zugriff auf relevante Informationen bieten und dabei auch die Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz nutzen", sagt Jan Oetjen , Geschäftsführer der EMail-Anbieter Web.de   und GMX   .

Ihr Guide im New Marketing Management - ab 6,23 im Monat!

Hat Ihnen diese Beitrag weiter geholfen? Dann holen Sie sich die ONEtoONE-Premium-Mitgliedschaft. Sie unterstützen damit die Arbeit der ONEtoONE-Redaktion. Sie erhalten Zugang zu allen Premium-Leistungen von ONEtoONE, zum Archiv und sechs mal im Jahr schicken wir Ihnen die aktuelle Ausgabe.

Diskussion:

Vorträge zum Thema:

  • Bild: Martin Brahm
    Martin Brahm
    (Schober Information Group Deutschland)

    Data Value Management als Basis für die digitale Transformation in Vertrieb und Marketing

    Um die Themen rund um KI bearbeiten zu können, müssen Unternehmen eine gute Vorarbeit leisten: Mit der richtigen Datenstrategie die KI füttern, um richtige Entscheidungen zu treffen, das Thema hybrider Vertrieb zu bearbeiten aber auch Lösungen wie generative KI einsetzen zu können. Wie man solch eine Strategie umsetzt zeigt der Vortrag anhand von Kundencases aus Travel, Automotive und Retail B2B.

    Vortrag im Rahmen der Zukunftskonferenz 25. Trends in ECommerce, Marketing und digitalem Business am 03.12.24, 11:00 Uhr

Anzeige
www.hightext.de

HighText Verlag

Mischenrieder Weg 18
82234 Weßling

Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
Fax: +49 (0) 89-57 83 87-99
E-Mail: info@onetoone.de
Web: www.hightext.de

Kooperationspartner des

Folgen Sie uns:



Besuchen Sie auch:

www.press1.de

www.ibusiness.de

www.neuhandeln.de