Webinare

Digitale Events: Mehr Veranstaltungen, aber kürzere Verweildauer

22.02.2021 - Fast 31 Millionen Anwender nutzten europäische Webinar-Plattform im Jahr 2020 weltweit. Die Zahl der Veranstaltungen in der DACH-Region stieg dabei um 527 Prozent. Der ClickMeeting-Report 'State of Online Events 2021' beleuchtet die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf digitale Events weltweit.

von Frauke Schobelt

Corona-bedingt hat sich in den vergangenen Monaten vieles ins Digitale verlagert. Dies gilt für Schulungen, Trainings und digitales Lernen ebenso wie für berufliche Besprechungen und Konferenzen. So wurden allein über die Plattform ClickMeeting   im vergangenen Jahr weltweit Veranstaltungen mit 30,7 Millionen Teilnehmern durchgeführt. Im Report 'State of Online Events 2021'   wirft der Videokonferenz- und Webinar-Spezialist einen genaueren Blick auf das Nutzerverhalten bei Online-Events.

DACH-Region vorn bei automatisierten Webinaren

Insgesamt ist die Nutzung von Online-Events 2020 sprunghaft angestiegen. Über die Plattform ClickMeeting wurden weltweit mehr als 2,3 Millionen Webinare, Videokonferenzen und Online-Meetings abgehalten - ein Anstieg in Höhe von 269 Prozent gegenüber 2019. In der DACH-Region betrug der Anstieg sogar 527 Prozent. Rund zwei Drittel davon entfielen auf live abgehaltene Webinare, der Rest auf Online-Meetings und automatisierte, vorab aufgezeichnete Webinare. Gerade bei letzteren liegt die DACH-Region vorne: 48 Prozent der kostenpflichtigen, automatisierten Online-Events wurden von Veranstaltern aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz durchgeführt.

Der bevorzugte Termin für ein Online-Event: Dienstag 15 Uhr

Die meisten Online-Events fanden der Auswertung zufolge am Dienstag statt, gefolgt von Mittwoch und Donnerstag. Die häufigste Uhrzeit ist dabei mit 15 Uhr ein klassischer Nachmittagstermin. Darüber hinaus ist auch der frühe Morgen ein oft gewählter Zeitpunkt für eine Videokonferenz oder ein Webinar: Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Termine 8 Uhr und 7 Uhr.

Online-Meetings- und -Events fallen dabei nicht kürzer aus als "reale" Kontakte. Laut Report dauern Online-Meetings über die Plattform durchschnittlich 72 Minuten, Webinare haben eine durchschnittliche Dauer von 81 Minuten. Naturgemäß bleiben dabei nicht alle Nutzer von Anfang bis Ende im Online-Event. Die durchschnittliche Verweildauer einzelner Benutzer lag 2020 bei 35 Minuten in Online-Meetings sowie 40 Minuten bei Webinaren. Gegenüber 2019 bedeutet dies bei Webinaren eine Abnahme der Verweildauer um rund 13 Minuten.

Video - ein Lern- und Verkaufsinstrument

Laut ClickMeeting handelte es sich neben wichtigen Online-Schulungen in größeren Gruppen insgesamt sogar bei 44,3 Prozent der Online-Veranstaltungen im Jahr 2020 um Kurse und Schulungen - darunter auch firmeninterne und Einführungsschulungen für neue Mitarbeiter.

Der Einsatz von Webinaren für Vertriebs- und Marketingzwecke war schon vor der Pandemie beliebt. Und dieser Trend hat sich 2020 weiter verstärkt. Schließlich geht es darum, möglichst viele potenzielle Kunden unabhängig von ihrem Standort zu erreichen. 36,5 Prozent der Online-Events hatten einen Bezug zu Vertrieb und Marketing. Die meisten bezogen sich auf die Präsentation von Produkten. Als wirksames Instrument erwies sich vor allem Bewegtbild: 78 Prozent der Vermarkter gaben laut ClickMeeting an, dass der Einsatz von Videos direkt zur Steigerung des Umsatzes beigetragen hat.

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