09.06.2022 - Studie über die wahren Kosten von Ransomware zeigt: Unternehmen zahlen oft mehrfach Lösegeldforderungen. 80 Prozent der Unternehmen, die eine Lösegeldforderung gezahlt haben, wurden erneut angegriffen.
von Dominik Grollmann
Lösegeldzahlungen sind keine Strategie bei Ransomware-Angriffen. Dies geht aus einer Studie hervor, die das Sicherheitsunternehmen Cybereason
veröffentlichte hat. Von 1.456 weltweit befragten Unternehmen (davon 150 aus Deutschland) gaben 73 Prozent (Deutschland: 69 Prozent) an, von einem Ransomware-Angriff im Jahr 2022 betroffen gewesen zu sein (Vorjahr: 55 Prozent). 80 Prozent der Unternehmen, die einer Lösegeldforderung nachgekommen sind (Deutschland: 82 Prozent), berichteten, dass sie ein zweites Mal Opfer eines Ransomware-Angriffs wurden. Positiv fällt in Deutschland auf, dass keines der Befragten Unternehmen mehr als zwei Mal gezahlt hat - während international ganze 10 Prozent der Unternehmen sogar ein drittes Mal zahlten.
Der Bericht mit dem Titel "Ransomware: The True Cost to Business Study 2022
" zeigt außerdem, dass bei 54 Prozent der Unternehmen, die sich für eine Zahlung entschieden haben, einige oder alle Daten während des Wiederherstellungsprozesses beschädigt wurden - in Deutschland hat dies sogar knapp 70 Prozent der Unternehmen betroffen. International entspricht dies einem Anstieg von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2021: 46 Prozent). Diese Ergebnisse unterstreichen, dass es sich nicht lohnt, Ransomware-Angreifer zu bezahlen, und warum Unternehmen sich stattdessen auf Erkennungs- und Präventionsstrategien konzentrieren sollten, um Ransomware-Angriffe frühzeitig zu beenden, bevor wichtige Systeme und Daten in Gefahr geraten.
Zu den weiteren Ergebnissen der Studie gehört:
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