08.03.2022 - Deutsche KonsumentInnen gehen sparsam mit ihren Daten um. Preisvorteile, Convenience-Aspekte oder personalisierte Angebote können jedoch Anreize zur Datenpreisgabe bieten.
von Sebastian Halm
Der Einsatz von Technologien am Point-of-Sale (POS) ist für viele KonsumentInnen bereits im Einkaufsalltag angekommen. Mobile Selbst-/Handscanner an der Kasse sowie die Möglichkeit, Produkte mit dem eigenen Smartphone zu scannen, um weitere Informationen zu erhalten, werden heute von der Mehrheit der KonsumentIinnen genutzt.
Die Gründe, warum KonsumentInnen bestimmte Technologien (noch) ablehnen, sind vielfältig. Insbesondere die Sorge vor Überwachung des eigenen Konsumverhaltens und der nicht ersichtliche Mehrwert hemmen die Nutzung neuer Technologien unter den befragten Konsumentinnen und Konsumenten. Aber auch Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes werden im Durchschnitt über alle analysierten Technologien von 14 Prozent der Befragten genannt. Vor allem digitale Spiegel (sogenannte Smart Mirrors) und abgestimmte Angebote, die während des Einkaufens auf das Smartphone geschickt werden, werden aus Datenschutzgründen abgelehnt. Was müssen Händler bieten, damit KonsumentInnen Daten preisgeben?
"Wenn es um die Preisgabe von persönlichen Daten geht, scheuen einige Konsument:innen die Nutzung digitaler Services - wenngleich sie an anderer Stelle selbige Daten möglicherweise bereits freigegeben haben. Mutmaßlich aus Angst vor Kontrollverlust wann und wo welche Daten preisgegeben werden, entsteht der Wunsch nach transparenten Nachweisen. Nur so können Händler ihren KundInnen Bedenken nehmen und Technologien etablieren", so Dr. Kai Hudetz
, Geschäftsführer des IfH Köln.
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