18.06.2020 - Eine mit anderen Bundesländern abgestimmte Beschlussvorlage Bayerns sieht vor, Großveranstaltungen bis mindestens Ende Oktober zu verbieten, berichten mehrere Medien übereinstimmend. Für die Ende September stattfindende Dmexco ändere sich laut Veranstalter nichts.
von Christina Rose
Ausnahmen zum Verbot von Großveranstaltungen soll es geben, wenn bei bestimmten Veranstaltungen die Kontaktverfolgung und Einhaltung von Hygieneregelungen sichergestellt sei, wie Der Spiegel
berichtet.
Für die Dmexco, die für den 23. und 24. September in Köln geplant ist, gibt es dagegen keine Absage, wie die Dmexco-Sprecher gegenüber iBusiness betonen: "Bei dem Verbot von Großveranstaltungen in Deutschland geht es unverändert um Veranstaltungen wie Volksfeste, Konzerte und Sportereignisse. Für die im Herbst in Köln geplanten Messen ändert sich dadurch nichts. Alle diese Veranstaltungen wurden individuell auf ihre Durchführbarkeit geprüft und werden - unter Einhaltung unserer Maßnahmen aus dem Programm #B-SAFE 4business - auch stattfinden."
Auch laut Verband der Deutschen Messewirtschaft (AUMA
) werden Messen ab September stattfinden. Für Messen gelte die Vereinbarung zur Verlängerung von des Großveranstaltungsverbots nicht. Das hätten Bund und Länder in ihrer Vereinbarung vom 6. Mai 2020 festgelegt. Außerdem wurde darin geregelt, dass ab sofort die Bundesländer in eigener Verantwortung über die Zulassung von Messen entscheiden und entsprechende Durchführungsbestimmungen zu den Abstands- und Hygieneregeln erlassen können. In vielen Fällen sei das bereits geschehen. "Messen werden in Deutschland nach bisherigen Planungen der Veranstalter ab September wieder stattfinden", so die AUMA.
Die Dmexco treffe Maßnahmen, die die Sicherheit der Besucher gewährleisten sollen (iBusiness berichtete: Wie die Corona-Dmexco aussehen soll
): Gewährleistung des Sicherheitsabstands zwischen allen Besuchern durch vergrößerte Flächen, breitere Gänge, verbesserte Wegeführung, mehr Platz zwischen den Ständen, sowie flexible Lösungen beim Einlass, Sicherstellung der Hygienestandards des RKI durch Einhaltung der vorgeschriebenen Distanz, gute Durchlüftung von Eingängen, Hallen und Konferenzräumen, mehr Möglichkeiten, die Hände zu waschen oder zu desinfizieren, häufigere Reinigung und Desinfektion von Gemeinschaftseinrichtungen und Kontaktflächen.
Allerdings steht noch das Ergebnis der Prüfung des NRW-Gesundheitsministeriums aus, ob das ausreicht (iBusiness berichtete: Dmexco: NRW-Landesregierung weiß immer noch nicht so genau
).
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