21.05.2019 - Mehr als jeder zweite Bundesbürger nutzt mehrmals täglich einen Messenger Dienst wie WhatsApp oder Facebook Messenger (56 Prozent). Und obwohl der Messenger Dienst einer der beliebtesten Kanäle ist, um schnell, direkt und einfach mit anderen zu kommunizieren und Inhalte zu empfangen und zu teilen, bewerten nur sechs Prozent der Befragten "Newsletter" über einen Messenger Dienst als wichtig.
von Christina Rose
Messenger Dienste sind für die private Nutzung zwar ein wichtiger Kommunikationskanal - die Potenziale, die sie als Marketing Channel und als direkte Verbindung zum Verbraucher bieten, werden von kleinen und mittelständischen Unternehmen jedoch noch nicht ausgeschöpft. Der Lokalmarketing-Anbieter Greven Medien
gibt Tipps, wie auch KMU Messenger Marketing erfolgreich für sich nutzen können. Das zeigt das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen YouGov-Umfrage im Auftrag von Greven Medien.
56 Prozent der Befragten nutzen Messenger Dienste mehrmals am Tag. Frauen mit 61 Prozent noch häufiger als Männer (52 Prozent). Besonders User zwischen 18 und 24 Jahren greifen mehrmals täglich auf die Messenger Dienste zurück (79 Prozent). Mehr als die Hälfte der Deutschen ist jedoch skeptisch, wenn es um das Empfangen von Angeboten oder Informationen von Unternehmen, Medien oder Blogs über Messenger Dienste geht und möchte solche Informationen nicht erhalten (58 Prozent). Obwohl es knapp einem Viertel der Umfrageteilnehmer wichtig ist, Push-Nachrichten mit neuen Meldungen direkt auf das Smartphone-Display zu erhalten (24 Prozent), legen lediglich sechs Prozent Wert auf die Möglichkeit, "Newsletter" von Unternehmen, Medien oder Blogs zu abonnieren und so aktuelle Informationen zu erhalten.
Für erfolgreiches Messenger Marketing sollten KMU unbedingt beachten, dass der Content für ihre Kunden von Bedeutung ist und einen echten Mehrwert bietet. Bei den Teilnehmern der aktuellen YouGov-Umfrage sind vor allem Angebote von lokalen Restaurants, Cafés oder Bars gefragt (12 Prozent), aber auch Angebote von Online-Shops (11 Prozent) und Aktionen vom stationären Handel vor Ort wie zum Beispiel für Möbel, Blumen oder Dekorationsartikel wecken bei den Nutzern Interesse (8 Prozent).
So kann das kleine italienische Restaurant im Viertel seine Gäste über die tägliche Mittagskarte oder besondere saisonale Speisen informieren. Das Boutique-Hotel schickt seinen Gästen kurz nach dem Check-Out eine Nachricht und bedankt sich für den Aufenthalt. Im stationären Einzelhandel kann Beratung und Kundenservice über einen Messenger erfolgen. Im E-Commerce können Instant-Messaging-Apps beispielsweise zur Übermittlung von Bestellbestätigungen oder zur Sendungsverfolgung genutzt werden. Auch Terminerinnerungen sind möglich, zum Beispiel für den jährlichen Kontrolltermin beim Zahnarzt.
Die Kommunikation funktioniert natürlich auch in die andere Richtung: Per Messenger können die Nutzer schnell und einfach einen Tisch im Restaurant reservieren, eine Pizza bestellen oder einen Termin beim Friseur, Steuerberater oder Handwerker vereinbaren. Auch das Beschwerdemanagement könnte digitalisiert werden und über den Messenger erfolgen.
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